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Unsicherheit begleitet neue Spielzeit an der Oper in Halle

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Halle (ddp-lsa). Oper und Staatskapelle Halle sind besorgt um ihre künftigen künstlerischen Möglichkeiten. Die ab 1. Januar 2009 von der Stadt geplante Kultur-GmbH und Theaterfusion brächten Einschnitte, die bislang nicht abschätzbar seien.

Die Mitarbeiter seien verunsichert, sagte der Verwaltungsdirektor und stellvertretende Intendant, Boris Alexander von Sohl, am Freitag bei der Vorstellung des Spielplans 2008/2009. Probleme sieht auch Generalmusikdirektor Karl-Heinz Steffens. Es bestehe die Gefahr, dass Strukturen zerschlagen werden und bestimmte Stücke nicht mehr aufgeführt werden können. Orchester und Oper seien ein vernetzter Organismus. Bereits jetzt ist laut Sohl aufgrund der Haushaltsperre in Halle jede Kleinigkeit zu beantragen. Die Verschiebung einer Premiere um ein Jahr wie bei der Uraufführung von «Cantor» sei jedoch nicht zu befürchten.

Die neue Spielzeit mit zehn Premieren steht unter dem Leitmotiv «Freiheit». Für die Jubiläums-Händel-Festspiele steht »Floridante« auf dem Programm. Operndirektor Joel Revelle bezeichnete den Spielplan als »Aufbruch zu neuen Ufern". Man sei auf der Suche nach neuen Formaten. Geplant sei ein verstärkter Dialog mit dem Publikum. Man wolle es zu Gesprächsrunden einladen und die Möglichkeit bieten, an Proben teilzunehmen, um die Transparenz zu erhöhen und das Interesse neuer Publikumskreise zu wecken.
 

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