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Wuppertaler Bühnen trotzen vorerst Finanzkrise

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Wuppertal - Trotz ihrer weiterhin angespannten Finanzsituation gehen die Wuppertaler Bühnen mit einem ambitionierten Programm in die neue Spielzeit. Für die Saison 2010/11 seien elf Schauspiel- und acht Opernpremieren vorgesehen, darunter drei Uraufführungen, teilte Schauspielintendant Christian von Treskow am Donnerstag mit.

Das Schauspiel wartet mit Klassikern wie «Macbeth» von Shakespeare und «Lulu» von Frank Wedekind auf. Zum Auftakt der Spielzeit gibt es Tschechows «Kirschgarten», der mit dem finanziellen Niedergang einer Familie auch die Lage der Theater thematisiere, hieß es.

Die Oper macht die Türkei zum Thema, unter anderem mit einer der einst beliebten «Türken-Opern» sowie den Uraufführungen von zwei zeitgenössischen Kammeropern türkischer Komponisten. Darüber hinaus gibt es eine Kooperation mit dem türkischen Theater in Wuppertal.

Die finanziell angeschlagene Stadt Wuppertal hatte Einschnitte bei der Kultur vorgesehen. Das Haushaltssicherungskonzept sah zunächst vor, den Betriebskostenzuschuss für die Wuppertaler Bühnen bis zum Jahr 2014 um rund 2 Millionen auf 8,6 Millionen Euro zu senken. Das Schauspielhaus könnte dann nicht saniert und müsste als Theaterspielstätte aufgegeben werden. Dies hatte zu Protesten in der Bevölkerung geführt. Mittlerweile wurden die Kultureinrichtungen aus dem Sparkonzept der Stadt zumindest vorerst herausgenommen.

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