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Zwischen den Zeiten – Ein Fest für Bernd Alois Zimmermann

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Die Staatsoper Hannover, die Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und das Netzwerk Musik 21 Niedersachsen widmen vom 14. bis 17. Februar 2014 ein Konzertwochenende dem Komponisten Bernd Alois Zimmermann. Ausführende sind zudem Ensembles der freien Szene: musica assoluta, das Neue Ensemble und das Ensemble Megaphon.

 

Auf dem Festival ist erstmals Zimmermanns „Heroische Prosodie“ von 1940 zu hören. Unter der Leitung von Lothar Zagrosek wird das Niedersächsische Staatsorchester Hannover am 16. Februar das Werk aus dem Nachlass Bernd Alois Zimmermanns uraufführen. Das erst in jüngster Zeit wiederentdeckte Werk zeigt die Verbindung neoklassizistischer Einflüsse mit expressivem Pathos, die für Zimmermanns frühe Werke charakteristisch ist.

Bernd Alois Zimmermann ist den meisten ausschließlich durch seine Oper Die Soldaten bekannt, ein Schlüsselwerk der neueren Operngeschichte. Doch seine übrigen Werke standen und stehen bis heute immer etwas im Schatten der seriellen Avantgarde der Nachkriegszeit. Als »Ältester unter den jungen Komponisten«, wie er sich selbst bezeichnete, hegte der 1918 geborene Zimmermann eine tiefe Abneigung gegen jede Art von Gruppenbildung und Dogmatismus und entwickelte im Laufe seines Lebens sein »pluralistisches« Komponieren. In seiner Musik verband er dabei Einflüsse des Neoklassizismus, der seriellen Musik, des Jazz und der Folklore zu einem einzigartigen Kosmos, dessen ideeller Hintergrund sein Konzept von der »Kugelgestalt der Zeit« war.

Programmflyer „Zwischen den Zeiten – Bernd Alois Zimmermann im Portrait“ 

 

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