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Orm Finnendahl – "Kommen und Gehen"

"Kommen und Gehen" für Violine und 8-Kanal Zuspiel (1999)

40 Jahre und sehr weise: Ensemble Modern „Beschenkt“ das Publikum und sich mit einem digitalen Festakt und zwei CDs

13.12.20 (Roland H. Dippel) -
Aufgrund der Pandemie fand der Festakt zum 40-jährigen Jubiläum des Ensemble Modern am 9. Dezember aus der Alten Oper Frankfurt im digitalen Rahmen statt. Der Abend mit 40 Uraufführungen unter der musikalischen Leitung von Ingo Metzmacher und der bewegend eindrucksvollen Hommage von Ilja Trojanow hatte Sinn, Stil und Format. Chapeau!

Pleiten, Pech und Pannen – und Lichtblicke

24.09.20 (Guido Krawinkel) -
Wie ein bizarres Ufo thront die Bonner Oper am Ufer des Rheins, direkt neben der Kennedybrücke im Herzen der Beethovenstadt. Silbrig glänzt die Fassade, eindrucksvoll spiegelt sich die Silhouette der Stadt in den großen Fens­terfronten des spitz in Richtung Stadt zeigenden Entrées. Der von den Architekten Klaus Gessler und Wilfried Beck-Erlang für die damalige Bundeshauptstadt entworfene Bau ist ein markantes architektonisches Statement, 1965 vollendet und immer noch ein repräsentativer Hingucker, auch ohne Hauptstadtbonus.

Drängende Fragen, mit Fakten untermauert

11.04.19 (Juan Martin Koch) -
Seit nun 40 Jahren ist das Archiv Frau und Musik die zentrale Anlaufstelle in Deutschland, wenn es um Musik von Komponistinnen geht. Juan Martin Koch hat mit der Gitarristin Heike Matthiesen vom Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Frau und Musik über die Arbeit des Archivs in Zeiten knapper Kassen und von #MeToo gesprochen.

Im Endlos-Loop der Schlaflieder

27.02.19 (Regine Müller) -
Es ist ziemlich dunkel im Frankfurter LAB, den Boden bedeckt eine dicke Schicht weißer Daunenfedern. In der Mitte des Raums steht ein riesiges Bett, das zum Fußende hin im Boden zu versinken scheint, hinten hängt ein leuchtender Mond von der Decke, daneben baumelt eine Schaukel herab, ein Clown – oder ist es eine Puppe? – sitzt reglos in einem Lichtkegel, sanfter Pyronebel trübt nur leicht die blaue Lichtstimmung, aus den im Raum positionierten Lautsprechern perlt sanft das Geräusch von gluckerndem Wasser. Bevor man diesen Ort des Geschehens betreten darf, muss man Schuh-Schoner anziehen und es wird darauf hingewiesen, dass es drinnen so gut wie keine Sitzplätze geben wird.

Wenn Mord verbindet … – Bedřich Smetanas Oper „Dalibor“ an der Oper Frankfurt

25.02.19 (Joachim Lange) -
Die Oper Frankfurt widmet sich Bedřich Smetanas Oper „Dalibor“ mit musikalischer Sorgfalt, die Inszenierung entgeht freilich nicht ihren Tücken. Einige Aspekte habe Regisseurin Florentine Klepper links liegen lassen, meint unser Kritiker vor Ort, Joachim Lange. Geboten werde jedoch allemal musikalisches Wohlbefinden und fast durchweg hohes vokales Niveau.

„Im Arabischen Rössl“ – Operette made in Frankfurt-Bornheim

25.02.19 (Roland H. Dippel) -
Für die Jazz-Fassung von Ralph Benatzkys Revue-Singspiel „Im Weißen Rössl“ (1930) reichte es am Theater Erfurt nicht ganz zur Sensation. Diese gibt es dafür am Theater Willy Praml in der Naxoshalle des Frankfurter Stadtteils Bornheim. Von Kleists „Erdbeben in Chili“ tastet sich dessen Leiter mit dem aus Geflüchteten und Beheimateten rekrutierten Ensemble Richtung Musiktheater. Im „Weißen Rössl“ am Wolfgangsee steht das Glück also noch immer vor der Tür, jetzt aber ist der sprichwörtliche Gasthof eine „Wellness-Oase für gestresste Saudis“.

Entlarvung allen Rassismus – Die St. Petersburger Erstfassung von Verdis „Forza del Destino“ an der Oper Frankfurt

29.01.19 (Wolf-Dieter Peter) -
„Volatil“ sind derzeit weltweit fließende Geldmengen, daran hängende Entscheidungen und damit auch Menschen. War 1860, zu Zeiten von Verdis Komposition, eine Handlung zwischen Spanien, seinen mittelamerikanischen Kolonien, Österreich und Italien ein alle klassischen Theaterregeln sprengende „Unglaublichkeit“ – so kann das aus heutiger Sicht auch „die ganze Welt“ sein – so in der Frankfurter Neuinszenierung.

Paul Hindemiths letzte Oper „The Long Christmas Dinner“ an der HfMdK Frankfurt

24.12.18 (Andreas Hauff) -
Den Farbton „grau in grau“ hat man den späten Werken Paul Hindemiths nachgesagt, und entsprechend selten findet man sie auf Konzertprogrammen und Theaterspielplänen. Sich vom Gegenteil zu überzeugen, bot die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt nun Gelegenheit. Schon im November präsentierte sie drei Tage hintereinander Hindemiths letzte Oper „The Long Christmas Dinner“. Mit einer zweiten Aufführungsserie hat sie das Publikum nun in die Weihnachtsfeiertage entlassen – musikalisch überzeugend, aber szenisch durchwachsen.

Bürgerkrieg, Brüche und Belcanto – Bellinis „I Puritani“ an der Oper Frankfurt

04.12.18 (Wolf-Dieter Peter) -
„Kantilene ist Utopie“ sagte Hans Neuenfels in den Jahren seiner ersten Opernneudeutungen. In Vincenzo Bellinis letzter Oper lieben sich Menschen aus feindlichen Lagern, der Bräutigam rettet eine andere Frau unmittelbar vor der eigenen Hochzeit und seine Braut verfällt dem Wahnsinn. Doch als er nach drei Monaten zurückkehrt, ist sie sofort geheilt, Heirat samt allgemeine Amnestie… und all das drei Stunden lang in traumschönen „melodie lunghe, lunghe“ mit allem vokalen Prunk des klassischen Belcanto – kein Wunder, dass das Werk selten gespielt wird.
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