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Alle Artikel kategorisiert unter »Rezension«

Brubeck, Miles und Monk live 1958

30.03.23 (Marcus A. Woelfle) -
​​​​​​​Dave Brubeck hat wie Duke Ellington, Benny Goodman und das Modern Jazz Quartet besonders viel dazu beigetragen, dass sich die heiligen Hallen der klassischen Musik dem Jazz öffneten. Am 26. Februar 1958 gab er sein erstes Konzert in Holland in der Concertgebouw Hall. Wer das Konzert aus Manchester vom 20. Februar, das aus Berlin vom 22. Februar oder das aus Hannover vom 28. Februar 1958 kennt, wird bei Brubecks bislang unveröffentlichtem „Debut In The Nederlands“ ein (nennen wir’s einmal) Déjà-entendu-Erlebnis haben: Das gleiche Repertoire, geboten mit der gleichen Souveränität, diesmal vielleicht einen Tick abgeklärter.

Virtuelle Bands, digitale Songwriter

30.03.23 (Sven Ferchow) -
Es gibt sie also immer noch. Die Gorillaz. +++ AnnenMayKantereit veröffentlichen mit „Es ist Abend und wir sitzen bei mir“ ein komisches Album. +++ Luis Mayberg Raue, kurz Mayberg, verkörpert auf seinem Album „MINI“ schon ein wenig den zeitgemäßen Popkünstler schlechthin. +++ Ja! Bitteschön! Wer wissen möchte, wie Süd-London klingt, der möge sich sofort „Food For Worms“ von Shame besorgen +++ Um es vorwegzunehmen: Godsmack, die alten Hardrock/Heavy Metal Gäule treten mit „Lighting Up The Sky“ keine Revolution los, …

Reizüberflutungen und Erlösungsfantasien

30.03.23 (Dirk Wieschollek) -
Im EZM-Portrait von Sergej Maingardt scheint die existentielle Explosivität einer reizüberfluteten Welt allgegenwärtig. +++ Auch Matthias Kranebitter ist einer derjenigen, die unter Einbeziehung ausgefeilter Samplingtechniken scheinbar Inkommensurables besonders gnadenlos kollidieren lassen. +++ Das utopische Potential des Spirituellen zieht sich wie ein roter Faden durch das Werk von Liza Lim, oft als Hoffnungsschimmer im Spannungsverhältnis einer desolaten globalen Ökologie.

unüberhörbar 2023/04

Ruth Gipps: Orchestral Works, Vol. 2. Juliana Koch (Oboe), BBC Philharmonic, Rumon Gamba. Chandos +++ Kai Strobel: Neotango Episodes. Ars Produktion

Vom „Traviata“-Vorspiel davongetragen

30.03.23 (Wolf-Dieter Peter) -
Schon der erste Eindruck irritiert ein wenig: Zwar wird mit siebzig lebenden Bühnenkünstlern und ihrem „Wie es begann…“ geworben, doch dann sind Silja, Callas, Bernstein, Toscanini und Carlos Kleiber mit jeweils zwei Seiten und Zitaten vertreten. Müssten da nicht auch Abbado, Solti, Giulini, Kubelik, Reiner oder der „Alle-Erzieher“ Swarowsky undundund vorhanden sein? Unter den Ausgewählten fehlt prompt der Anti-PR-Mensch Kirill Petrenko, während der anscheinend unvermeidliche Festspiel-Intendant Nikolaus Bachler natürlich dabei ist – sollten da neben Barrie Kosky nicht eher Loy, Guth, Herheim, Kratzer stehen? Regisseurinnen und Dirigentinnen fehlen.

Buch-Tipps 2023/04

30.03.23 (Michael Wackerbauer) -
​​​​​​​Olga Il-Börner: Die Musik Sofia Gubaidulinas, Könighausen & Neumann +++ Roland Ruhm: Geschichte und Einfluss des Yamaha DX7, epOs-Musik, Osnabrück +++ Thomas Seedorf: Enrico Caruso. Tenor des Jahrhunderts, edition text + kritik, München +++

Impulse für eine altehrwürdige Tradition

30.03.23 (Ralf-Thomas Lindner) -
​​​​​​​Prayer of Remembrance. Music by Jewish composers for organ. Hrsg. von Bella Kalinowska und Semjon Kalinowsky. Strube Edition +++ Orgelmusik in Zeiten von Corona. 17 neue Kompositionen für Orgel solo. Hrsg. vom Deutschen Musikrat unter Mitarbeit von Richard Mailänder und Kord Michaelis. Carus +++ CertosaOrgelBüchlein. 33 Choralvorspiele durch das Kirchenjahr von zeitgenössischen Komponistinnen. Hrsg. von Gisbert Wüst. Certosa Verlag +++ Ulrike Theresia Wegele: Pro organo pleno. Mittelschwere bis anspruchsvolle Stücke für Orgel solo und Orgel-Kammermusik. Spielbuch zur Orgelschule Mit Hand und Fuß Band 3. Doblinger

Noten-Tipps 2023/04

30.03.23 (Patrick Erb) -
Felix Janosa: 12 Ragtimes für Klavier. Schott Music ED 23689 +++ Franz Liszt: Klavierstücke aus den Jahren 1880–1885. Bärenreiter BA10871

Die Natur der Dinge

30.03.23 (Dirk Wieschollek) -
Genoël von Liliensterns Portrait markiert eine der bemerkenswertesten Veröffentlichungen der Edition zeitgenössische Musik in jüngerer Zeit +++ Nach Coriun Aharonian und Graciela Paraskevaidis ist es nun der argentinische Komponist Mariano Etkin (1943–2016), der mit elementarer Klanggestik aufhorchen lässt +++ Marcus Weiss, unbestritten einer der eloquentesten Saxophonisten der Gegenwart, hat und hatte nicht nur als Mitglied des Trio Accanto entscheidenden Anteil daran, dass das Saxophon in der zeitgenössischen Komposition inzwischen seinen festen Platz gefunden hat

Ersteinspielung von Krzystof Meyer bereichert das Cello-Klavier-Repertoire

28.03.23 (Mathis Ubben) -
Die Cellistin Joanna Sachryn und den Komponisten Krzystof Meyer verbinden lange Jahre der Zusammenarbeit und Freundschaft. Ähnlich verhält es sich mit Dimitri Schostakowitsch und Krzystof Meyer. Das Cello-Klavier-Duo aus Joanna Sachryn und Paul Rivinius hat diese Fäden in ihrer aktuellen CD nun zusammengeführt und so eine Platte geschaffen, die von kurzweiligen und prägnanten Charakteren durchzogen ist. Highlight ist die Ersteinspielung von Meyers „drei mal vier“ für Violoncello und Klavier.
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