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Bundesverband Musikunterricht (BMU)
Gespräche und Workshops des BMU zum Musiklehrer:innentag der Leipziger Buchmesse am 28. April 2023
06.03.23 () -
Cinderellas Asche?
06.03.23 (Georg Biegholdt) -
„In wirtschaftlich schwierigen Zeiten entsteht das Gefühl, als ob die Kunst ein Aschenbrödel wäre, das sich vor dem Ernst der Situation eigentlich verflüchtigen müßte“ (Gesammelte Schriften 3.1, S. 265). So schreibt Leo Kestenberg am 28. Juli 1931 an seinen Mitarbeiter und späteren Rektor der Berliner Musikhochschule Georg Schünemann, die Hintergründe bedürfen hier keiner Erläuterung, und eine rückblickende Würdigung des Pianisten und Kulturpolitikers, der durch sein reformerisches Wirken den Musikunterricht, wie wir ihn derzeit an vielen Stellen noch praktizieren dürfen, maßgeblich geprägt hat, soll hier nicht versucht werden. Vielmehr gilt es, auf das Hier und Jetzt zu blicken und einen Ausblick auf das Kommende zu wagen, wenn sich die Kunst nicht mehr als notwendige Bestimmung in unsere Lebensführung einmischt und „uns zu innerer Betrachtung, zur Beschäftigung mit uns selbst hinleiten kann, daß sie uns über den Alltag, über das stumpfe Dahinvegetieren erhebt“ (GS 2.1, S. 97).
Singen, singen, singen
11.07.22 (Eva Kieser) -
Der BMU startete im April 2022 unter seinen Mitgliedern eine bundesweite Umfrage zur aktuellen Situation der Ensemblearbeit in den Schulen nach Aufhebung der meisten Coronabeschränkungen: Wie sehr hat die Ensemblearbeit in den Schulen seit der Coronapandemie gelitten? Welche Auswirkungen gibt es im Hinblick auf Vielfalt, Zahl und Akzeptanz der Musik-AGs? Welche Aspekte des Musikunterrichts beschäftigen die Betroffenen aktuell? An der Umfrage beteiligten sich 611 Mitglieder aus unterschiedlichen Schulformen.
Resonanzphänomen in optimistischer Variante
14.04.22 (Jürgen Oberschmidt) -
Als ein kleines Mädchen namens Amelia inmitten des Krieges in einem Schutzbunker sang, ging das Handyvideo um die Welt. „Ich spüre diese Kraft, sie ist ein Teil von mir. Sie fließt in meiner Seele und in all die Schönheit hier“, heißt es in dem Lied, das sie singt. Der Text, der für einen kleinen Lichtblick inmitten grauenvoller Bilder sorgte, könnte treffender kaum sein: „Die Kraft, sie ist grenzenlos“, singt eine zarte und doch zugleich resolute Stimme. Beschworen wird ein Vermögen der Musik, das bereits Dietrich Bonhoeffer getragen hat, als er Beethovens Klaviersonaten innerlich hörte, auch wenn es keinen Weg aus der für ihn ausweglosen Situation mehr geben sollte. Die Kraft der Musik ist eben nicht grenzenlos, sie macht auch nicht alle Menschen zu Brüdern und Schwestern, Bettler werden auch keine Fürstenbrüder, wo ihr sanfter Flügel weilt. Genauso wenig können der Erzengel Michael und der Apostel Andreas als Schutzpatrone einer Stadt ausrichten, wenn das Handeln einzig im Zeichen menschlichen Terrors steht.
Krise der Schulensembles in Pandemie-Zeiten
02.11.21 (Carl Parma) -
Ausgerechnet im 100. Jubiläumsjahr von Leo Kestenbergs Schrift „Musikerziehung und Musikpflege“ steckt die schulische Ensembletätigkeit pandemiebedingt in einer ihrer größten Krisen. In Kestenbergs visionärem Gesamtkonzept musikalischer Bildung kam der musikalischen Eigentätigkeit im Ensemble eine besondere Bedeutung zu, eröffnete sich doch hier die Möglichkeit, jenseits des bis dahin als Singe-Unterricht praktizierten Faches Musik auch künstlerisch anspruchsvoll in Chor, Orchester und Instrumentalgruppen zu arbeiten und so die Schülerinnen und Schüler lebenslang für die Musik zu gewinnen.
Krise der Schulensembles in Pandemie-Zeiten
27.10.21 (Carl Parma) -
Ausgerechnet im 100. Jubiläumsjahr von Leo Kestenbergs Schrift „Musikerziehung und Musikpflege“ steckt die schulische Ensembletätigkeit pandemiebedingt in einer ihrer größten Krisen. In Kestenbergs visionärem Gesamtkonzept musikalischer Bildung kam der musikalischen Eigentätigkeit im Ensemble eine besondere Bedeutung zu, eröffnete sich doch hier die Möglichkeit, jenseits des bis dahin als Singe-Unterricht praktizierten Faches Musik auch künstlerisch anspruchsvoll in Chor, Orchester und Instrumentalgruppen zu arbeiten und so die Schülerinnen und Schüler lebenslang für die Musik zu gewinnen.
Musikunterricht neu denken!?
29.06.21 (Carl Parma) -
Mit seiner programmatischen Schrift Musikerziehung und Musikpflege (1921) leitete Leo Kestenberg eine fundamentale Neubestimmung des Musikunterrichts ein, die unser Fach- und Professionsverständnis bis heute entscheidend geprägt hat und „die am authentischsten seine eigene musikpädagogische und musikpolitische Haltung widerspiegelt“ (Wilfried Gruhn).
Perspektivwechsel einleiten
26.02.21 (Jürgen Oberschmidt) -
Der „Schulmusiker ist für mich kein Musiker, das ist ein Lehrer mit Fach Musik. Er muß versuchen, eine Musik zu vereinfachen, so daß es jemand, der von nichts Ahnung hat, kapiert. Dabei geht an der Musik so viel kaputt. Wenn wir in der Schule eine Mahler-Symphonie durchgenommen haben, die ich kurz vorher im Orchester gespielt habe, hat mir das fast wehgetan. Musiklehrer [sein] ist eben eine frustrierende Sache, für den Lehrer selbst und für die Schüler“ (Bastian 1987, S. 737).
Mehr Musik in der Schule, aber wie?
27.11.20 (Jürgen Oberschmidt) -
Es ist in der nmz zur Tradition geworden, auf Artikel „vor 50 Jahren“, „vor 100 Jahren“ zu verweisen, um dabei – oft mit einem gewissen Augenzwinkern – auf Kuriositäten unseres Musiklebens hinzuweisen.
Fatale Wege in eine Öde ohne Musik
30.06.20 (Carl Parma) -
Wie wären die letzten Monate der Pandemie ohne sie verlaufen: die unzähligen Balkon-, Socken- und Streamingkonzerte. Selten wurde die gesellschaftliche, ja die System-Relevanz der Musik für alle sicht- und hörbarer als in den Wochen der erzwungenen Isolation, selten war ihre emotionale Leuchtkraft heller als in diesen sonst so dunklen Tagen.
