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Alle Artikel kategorisiert unter »Kulturpolitik«

Wie viele Konzertsäle braucht eine Großstadt?

01.03.23 (Robert Braunmüller) -
In München überrasche ihn der „außer­gewöhnliche Mangel an Erkenntnis, zu echten Lösungen zu kommen“, sagte Simon Rattle im Februar der Münchner „Abendzeitung“ mit Blick auf die grassierenden Denkpausen beim Bau und der Sanierung der Münchner Konzertsäle. Derzeit stockt es nicht nur beim Projekt des Freistaats im Werksviertel, sondern auch bei der Sanierung des städtischen Gasteig.

Corona-Stipendien und Steuerpflicht

26.02.23 (Martin Hufner) -
Sind Stipendien, die im Rahmen des Bundesprogramms NEUSTART KULTUR an Künstlerinnen und Künstler vergeben wurden, steuerpflichtig? Die Frage ist absurderweise nicht eindeutig zu beantworten und das verunsichert viele, die Förderungen aus diesem, an sich gut gedachten, Programm erhalten haben. Denn die einen sagen so, die anderen sagen so.

Ist der „Corona-Knick“ ausgebügelt?

26.02.23 (Mathis Ubben) -
Auf ihrer Jahresmedienkonferenz gibt sich die „unisono – Deutsche Musik- und Orchestervereinigung“ (bis November letzten Jahres „DOV – Deutsche Orchestervereinigung“) betont zuversichtlich: Die Besucherzahlen der deutschen Orchester hätten sich zwar noch nicht von der Pandemie erholt, so Geschäftsführer Gerald Mertens, der Trend ginge aber deutlich in diese Richtung. Was das Erreichen der Ziele für freischaffende Musiker*innen angeht, etwa im Bereich der Mindesthonorarstandards, muss für 2023 noch gehofft werden.

Wie aus Gründern Antragssteller wurden

24.02.23 (Rainer Nonnenmann) -
Die Frage, was neue Musik ist und wodurch sie sich von anderen Musikarten unterscheidet, gibt seit jeher Anlass zu Diskussionen und Gründungen von Ensembles, Festivals und Vereinen, mit denen die Akteure ihre jeweiligen Vorstellungen von neuer Musik umzusetzen versuchen. Das war früher so, ist heute immer noch so, und wird in Zukunft wohl auch so bleiben.

Die Leipziger Buchmesse ist wieder präsent

24.02.23 (nmz-red) -
Die Leipziger Buchmesse gilt als eine der größten Bildungsmessen in Deutschland und will mit ihrem Ausstellungsbereich Musik rund um die Musikverlage in Messehalle 4 auf Innovationen und kreative Entwicklungen der Branche aufmerksam machen. Besonders attraktiv für Musikpädagogen im schulischen und außerschulischen Bereich ist seit einigen Jahren der in einer Kooperation von Buchmesse, Bundesverband Musikunterricht und MDR Klassik (Jugend-Musik-Netzwerk Clara) stattfindende „Musiklehrer:innen-Tag“.

Überfällige Aufarbeitung

24.02.23 (Roland H. Dippel) -
Die Sonderausstellung „Hakenkreuz und Notenschlüssel. Die Musikstadt Leipzig im Nationalsozialismus“ des Stadtgeschichtlichen Museums Leipzig widmet sich bis zum 20. August 2023 zum ersten Mal in Leipzig in angemessenem Umfang dem Musik­leben der Stadt von 1933 bis 1945. Ein erster, durch Thomas Schinköths Publikation „Musikstadt Leipzig im NS-Staat“ angeregter Vorstoß wurde Ende der 1990-Jahre nicht realisiert. Die Idee einer vertiefenden Ergänzung zur Ausstellung „Das ‚Dritte Reich‘ und die Musik“ im Schloss Neuhardenberg (2006), in der Leipzig nur marginal thematisiert worden war, zerschlug sich ebenfalls.

Zukunftsmusik oder extreme Normalität?

01.02.23 (Martin Hufner) -
„Ein Computer kann alles, aber sonst nichts“, so das „Lexikon der Postmoderne“ von 1988 lakonisch. Wir haben hier ein Experiment gewagt und das Editorial (links) zum Teil von einer „künstlichen Intelligenz“ schreiben lassen. „ChatGPT“ heißt dieses Werkzeug, das sich selbst auf Nachfrage so erklärt: „ChatGPT ist ein großes Sprachmodell, das von OpenAI trainiert wurde. Es kann verwendet werden, um natürliche Sprachprozesse wie Textgenerierung, Übersetzung und Textzusammenfassung zu automatisieren. Es wurde auf einer großen Menge an Texten aus dem Internet trainiert und ist in der Lage, menschenähnliche Antworten auf eine Vielzahl von Fragen zu geben.“

Lücken im Kinderchor und im Publikum

14.12.22 (Juan Martin Koch) -
Auf große Resonanz stieß im vergangenen Jahr die „ChoCo-Studie“ zur Situation von Chören in der Pandemie. Über deren Fortsetzung (siehe unten stehenden Text) sprach Juan Martin Koch mit Kathrin Schlemmer (Professorin für Musikwissenschaft an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt), Ester Petri (Geschäftsführerin des Carus-Verlags) und Tobias Brommann (Kantor am Berliner Dom).

Das große Schweigen

09.12.22 (Georg Rudiger) -
Die Heizung wird voll aufgedreht. Darunter der Kommentar auf Russisch: Ich zerstöre die deutsche Wirtschaft. Das Video, das ein Musiker vom russischen Ensemble MusicAeterna kurz nach seiner Ankunft in Baden-Baden auf Instagram postete und vom Musikjournalisten Axel Brüggemann geteilt wurde, sorgte beim einladenden Festspielhaus Baden-Baden für Gesprächsbedarf. Und für Konsequenzen – das Video wurde gelöscht, eine Entschuldigung von ihm hinterhergeschoben und der Musiker vom Dienst suspendiert. Während die Ukraine täglich von russischen Raketen beschossen wird, kommt ein russisches Vorzeigeorches­ter nach Deutschland. Da sind Spannungen vorprogrammiert.

Chöre im zweiten Jahr der Pandemie

30.11.22 (Ester Petri) -
Im Frühjahr 2021 zeigte die damals erstmalig durchgeführte ChoCo-Studie (Chormusik in Coronazeiten), dass Chöre in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter der Pandemie nachweislich gelitten haben (siehe nmz 5/2021, S. 20/21). Festgestellt wurden Mitgliederverluste, die bei Kinder- und Jugendchören besonders groß waren, eine stark reduzierte Proben- und Konzerthäufigkeit und eine angespannte finanzielle Lage, die sich zum Beispiel auf die Bezahlung der Chorleitenden auswirkte. Auf die Frage nach der musikalischen und mentalen Verfassung der Chöre antwortete im Jahr 2021 mehr als die Hälfte der Stichprobe im negativen Bereich. In Bezug auf ihre Perspektive wurden von den Befragten Sorgen in Bezug auf die Mitgliederzahlen, die finanzielle Situation und vor allem auf das musikalische Niveau geäußert.
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