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Bei schwierigen Kindern in die Lehre gehen

01.11.06 () -
Die Oper „iOpal“ des Komponisten Hans-Joachim Hespos wurde von der Zeitschrift „Opernwelt“ zur Opern-Uraufführung des Jahres ernannt. Neben seiner Komponistentätigkeit hat Hespos 20 Jahre als „universal dilettantischer Pauker“ an Hauptschulen in Norddeutschland unterrichtet und darüber hinaus in einigen Projekten mit Schülern und Laien musikszenische Aufführungen initiiert. In einem Restaurant im Hauptbahnhof Bremen führte Tobias Daniel Reiser mit ihm ein entspanntes Gespräch über Musikunterricht, Musikpädagogik, Musikdidaktik und zeitgenössische Musik an Schulen.

Video- statt Opern-Postapokalypse: Aus Köcks & Hübners „revenants&revolutions“ wurde „A Future Game“

03.06.23 (Roland H. Dippel) -
Der Suhrkamp Verlag nennt nicht mehr die wegen Corona 2020 geplatzte Premiere im Opernhaus Halle oder die riesige begehbare Installation bei der Münchner Biennale für Neues Musiktheater 2022 als Uraufführungsdatum von „opera opera opera! revenants&revolutions“. Das als Bühnenwerk gedachte, aber als solches bisher unaufgeführte Musiktheater war der Ursprung zum digitalen Videospielessay „Opera – A Future Game“, das derzeit in deutschen Zentren performativer Gegenwartskulturen zu sehen ist.

Vom JUMU-Bundespreisträger zum Tik-Tok-Star – das Multitalent Levent Geiger

01.06.23 (Valeska Maria Müller) -
Vor zehn Jahren trat Levent Geiger zum ersten Mal bei Jugend musiziert an. Seitdem kann der Musiker über 27 Teilnahmen mit diversen ersten Preisen auf Landes- und Bundesebene verzeichnen. Schon früh fällt er mit seinem unglaublichen Können auf den unterschiedlichsten Instrumenten auf. So ist er nicht nur ein herausragender Pianist, der den Steinway- und Bechstein-Sonderpreis erhielt, mit seinem Duopartner Ilia Antoniadis auf China-Tournee ging und mit ihm gemeinsam 2016 sogar zu den besten Nachwuchspianisten beim 16. Internationalen Steinway Fes­tival ausgezeichnet wurde, sondern glänzt ebenfalls mit seinem Können am Schlagzeug, Saxophon, an der Gitarre und mit seinem Gesang.

Intensive Verbindungen hergestellt: Tage Alter Musik Regensburg 2023

30.05.23 (Juan Martin Koch) -
Sind Bibers Rosenkranzsonaten der Nibelungen-Ring des Barock? Blöde Frage, natürlich nicht. Aber die Tage Alter Musik Regensburg behandelten den monumentalen Violin-Zyklus ähnlich wie die Bayreuther Festspiele Wagners Tetralogie: Er wurde, auf zwei Tage und drei Konzerte verteilt, nur im Ganzen verkauft.

Ekstatisch strukturierte Einheit

28.05.23 (Christoph Schlüren) -
Am 17. Mai 2023 wäre Peter Mennin, meines Erachtens der überragende Symphoniker der USA, 100 Jahre alt geworden. Im Jahr 1953, als der 30-Jährige soeben seine Sechste Symphonie vollendet hatte, sah es so aus, als würde sein Name hinsichtlich der allgemeinen Reputation bald an der Spitze der neuen amerikanischen Orchestermusik stehen.

Theos Kurz-Schluss – Wie ich einmal die außerordentlich wehrhafte Kraft der holden Musik kennenlernte

26.05.23 (Theo Geißler) -
Ich weiß nicht: Bin ich als musikaffiner alter weißer Mann überempfindlich, paranoid, greisenunduldsam? Oder geht es Ihnen vielleicht gelegentlich genauso? Wenn ich in einem proppenvollen Bus, in U- oder S-Bahn umringt von zumeist jugendlichen Hightech-Musikanten jeglichen Geschlechtes aus drei Lautsprecher-Boxen und neun offenen Kopfhörern zeitlich auch noch versetzt vom BummBummBumm der Techno-Freaks gemischt mit unverständlichem Gebrabbel von Rappenden beschallt werde, ergreife ich mittlerweile die Flucht. Zumal die höflich vorgetragene Bitte, die Schall-Tsunamis etwas zu dämpfen, geschlossene Abhör-Ohrwürmer zu nutzen üblicherweise wenigstens mit der Androhung von Blutrache beantwortet wird.

Interkulturalität und Interdisziplinarität

24.05.23 (Mathis Ubben) -
Längst hat sich die Gegenwartsmusik von Genre-Zugehörigkeiten gelöst. Dass das auch auf der Ensemble-Ebene funktioniert, macht das Ensemble Megaphon vor: Es ist ein Ensemble für zeitgenössische Musik – aber auch ein Kollektiv aus Komponist*innen, Performance-Künstler*innen, Musiktheatermacher*innen und Musik­ver­mittler*innen. Logische Konsequenz dieser radikalen Vielseitigkeit ist, dass man ihre Konzepte aus Gegenwartsmusik, anderen Musik-Strömungen, Improvisation und Rekompositionen mit Bezug zu politischen und gesellschaftsrelevanten Themen sowohl im Theater, in Grundschulen oder auch im Kleinen Sendesaal des NDR in Hannover antreffen kann.

Das Jahr der Mandoline in der nmz (Teil 5): Neue Haltungen, neue Spieltechniken, neue Klänge

22.05.23 (Ralf-Thomas Lindner) -
Jeder Musiker will aus seinem Instrument klanglich das Beste herausholen, will vielleicht sogar im Umgang mit ihm Grenzen überschreiten, Spieltechniken und Klänge finden, die nie zuvor jemand anderes verwendet oder entdeckt hat. Letztlich aber ist der Umgang mit dem Instrument reglementiert. Ganz anders bei der Mandoline – vom ersten Unterricht bis zum täglichen Umgang mit dem Instrument, sind die Spieler und Spielerinnen immer wieder auf der Suche nach Neuem: neue Haltungen, neue Spieltechniken, neue Klänge.

Suggestive Faktoren und Beziehungsgeflechte

19.05.23 (Nora Sophie Kienast) -
„Musikwettbewerbe unter Legitimationsdruck – wie Beziehungsgeflechte und suggestive Faktoren Juryurteile beeinflussen“. So lautet der Titel der wissenschaftlichen Arbeit von Nora Sophie Kienast, die 2022 von der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg als Dissertation angenommen wurde und jetzt als Band 4 der Beiträge zur empirischen Forschung, herausgegeben von ­Christoph Louven vorliegt (Electronic Publishing Osnabrück). Die Autorin Nora Sophie Kienast studierte Flöte an der Musikhochschule Lübeck und Musikwissenschaft an der Universität Leipzig. Zwischenzeitlich arbeitete sie als Volontärin, dann als Redakteurin und erhielt für ihre Promotion an der MLU Halle-Wittenberg ein Stipendium der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit.

Androzid in Nahost: Die Uraufführung von Donizettis „Dalinda“ in Berlin

17.05.23 (Roland H. Dippel) -
Wo erlebt man heute noch die posthume Uraufführung einer Oper des genialen Belcanto-Routiniers Gaetano Donizetti? Bei ihren leider nur einmal jährlich stattfindenden halbszenischen Produktionen im Konzerthaus liefert die Berliner Operngruppe mit Spiritus Rector Felix Krieger mindestens Rares und in der Regel Sensationelles. Hinter dem Titel „Dalinda“ verbirgt sich eine der zahlreichen Zensurfassungen von Gaetano Donizettis und Felice Romanis „Lucrezia Borgia“ nach der frenetisch-verrückten Tragödie von Victor Hugo (1833). Die Messlatte kann nicht hoch genug sein: Die Berliner Operngruppe und ihr Edel-Ensemble lieferten am 14. Mai eine Sternstunde und in der Titelpartie eine Ausnahmestimme, um die sich ambitionierte Bühnen reißen sollten: Lidia Fridman.
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