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Goldene Worte

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„Die PISA-Studie ist missverstanden, wenn wir jetzt das Pauken anfangen und das Musizieren ausfallen lassen,” meinte Altbundespräsident Johannes Rau vor einem Jahr. (Bildungspolitisch betrachtet findet sich der FC Deutschland 06 aus aktueller OECD-Sicht, was die Schlüsselkompetenzen für das Lernen in Schule und Beruf betrifft, gerade mal auf dem undankbaren 20. Tabellen-Platz unter 44 Teilnehmerländern)

„Musik ist in hervorragender Weise geeignet, die kognitiven Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern und durch eine emotionale Komponente zu ergänzen. Die Beschäftigung mit musikalischen Strukturen schärft das analytische Denkvermögen. Nicht von ungefähr sind viele Musiker zugleich auch gute Mathematiker. Durch das gemeinsame Musizieren werden wichtige Eigenschaften wie Disziplin, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein auf eine selbstverständliche Art und Weise eingeübt.“ (Peter Hintze, Europapolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion)

„...darum versäume ich in diesem Zusammenhang nie, warnend auf den in den letzten Jahrzehnten stetig darbenden Musikunterricht an unseren Schulen hinzuweisen. Wenn wir einschlafen lassen, was da an Potenzial vorhanden ist, dann sägen wir an dem Kreativitätsast, auf dem wir alle miteinander sitzen.” (Altbundespräsident Roman Herzog)

„Den größten Akzent, den ich in Zukunft, in den nächsten Jahren unserer Regierung setzen möchte, ist eine Förderung vor allem des Musikunterrichts an der Schule.” (ehemaliger Beauftragter für Angelegenheiten der Kultur und der Medien Michael Naumann 2001)

„Wer in der Erziehung der Kinder und Jugendlichen die musische Erziehung vernachlässigt, muss sich nicht wundern, wenn kaltherzige, brutale Charaktere dabei herauskommen. … Ich bin ja sehr dafür, dass jedes Kind einen Zugang zum Computer hat, aber vielleicht wäre es auch gut, wenn jedes Kind einen Zugang zu einem Musikinstrument hätte!“ (Otto Schily 2001)

„Die drei Säulen der Bildungspolitik sind: Chancengleichheit, Qualitätssicherung und Eigenverantwortung.” (Bundeskanzler Gerhard Schröder)

„Was würde denn eine Stadt eigentlich sein, außer ein in Beton umgesetzter Flächennutzungsplan, wenn es kein Theater gäbe, keine Oper, kein Konzert, keine Bibliothek? Nein, das müssen wir gerade in Deutschland noch lernen, auch in Zeiten des Sparens: Kunst und Kultur sind nicht die Sahne auf dem Kuchen, sondern sie sind die Hefe im Teig. Wenn diese Hefe fehlt, fällt der Kuchen zusammen.” (Altbundespräsident Johannes Rau auf der Internationalen Musikmesse Frankfurt, 2004)

Als kleines Knallfrosch-Paket für Ihre Böller-Sammlung zum Jahreswechsel liefert Ihnen, liebe Leserinnen, liebe Leser, die nmz-Redaktion diese bunte Palette erbauender Absichtserklärungen aus vergangenen Jahren. Solche (und ähnliche Sentenzen) wurden verdienstvoll angehäuft bei Schulmusik [at] yahoogroups.de (Schulmusik[at]yahoogroups[dot]de). Die Fenster für weitere Reden stehen weit offen.

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