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Junge Künstler im neuen RBB-Kulturradio

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Zu dem Artikel „Die Glut weitertragen” von Florian Hauser, in der <a href="/nmz/2004/02/gnm.shtml">nmz 2/04, Seite 31</a>
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Der von Herrn Hauser zitierte Adorno hatte Recht: Man sollte bei der Entrüstung über die Oberflächlichkeit selbst nicht oberflächlich sein. Leider sind Sie diesem Rat nicht gefolgt. Dabei hätten Sie in der nmz vom Februar nur eine Seite weiterblättern müssen. Da nämlich berichtet Ihr Blatt ausführlich über das erfolgreiche Festival „Ultraschall“, das der RBB zusammen mit dem Deutschlandradio Berlin jetzt zum sechsten Mal veranstaltet hat. Wenn man Ihren Worten glaubt, haben wir dies völlig kostenfrei gemacht, denn, so Ihre schlichtweg falsche Behauptung: der RBB habe „seinen Etat für Neue Musik Ende letzten Jahres auf null heruntergefahren…“

Tatsächlich hat der RBB den Etat für das Festival „Ultraschall” Ende letzten Jahres um etwas mehr als 15 Prozent erhöht. Auf der Oberfläche verschwunden ist auch unsere Gesellschaftsbeteiligung bei der ROC GmbH, die programmlich ausschließlich der Neuen Musik gewidmet ist und mit mehr als einer Million Euro zu Buche schlägt (plus Produktionskosten). Dazu kämen noch die Etats für die Sendungen und unsere Klanggalerie. Soviel zu Ihrer „Null”. Ja, wir haben die Sendezeit für Komponistenporträts, Werkbetrachtungen et cetera von fünf auf zwei Einstunden-Sendungen pro Woche um 21.05 Uhr reduziert. Ich hätte mir gewünscht, Sie hätten recherchiert, was wir stattdessen in das Programm unseres neu gegründeten Kulturradios aufgenommen haben, zum Beispiel eine Sendung, die sich ausdrücklich dem Fortkommen junger Künstler widmet. Die „glühen” nämlich auch!

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