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Nachrichten aus den Hochschulen

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Leitfaden Werkverständnis

Tanja Becker-Bender leitet EAMA-Violinprogramm

Seit Sommer 2004 leitet Tanja Becker-Bender (unser Bild) das Violinprogramm im Rahmen des Sommer-Studienprogrammes der EAMA (European American Musical Alliance) an der Ecole Normale de Musique in Paris. Der einmonatige, intensive Sommerkurs wurde 1996 als reines Kompositionsprogramm von Philip Lasser, dem Präsidenten der EAMA, Komponist, Pianist und Dozent an der Juilliard School in New York, gegründet und vor vier Jahren um ein Klavier-Studienprogramm unter der Leitung der Pianistin J.Y. Song erweitert. Hauptanliegen des Programmes ist es, durch konzentrierte Beschäftigung mit den kompositorischen Grundlagen stilübergreifend Sicherheit im Umgang mit der musikalischen Sprache zu gewinnen und dadurch Freiheit im eigenen, persönlichen künstlerischen Ausdruck zu erlangen. Nicht allein für Komponisten, auch für Interpreten soll das Werkverständnis der „Leitfaden” sein während ihrer konkreten Arbeit am Instrument; von dort ausgehend sollen spieltechnische Fragen in engem Zusammenhang mit der musikalischen Vorstellung behandelt und beantwortet werden. Informationen über das aktuelle Sommerprogramm der EAMA an der Ecole Normale de Musique in Paris, 3. bis 31. Juli 2005, unter www.eamusic.org oder Philip Lasser; The Juilliard School, Box 64, 60 Lincoln Center Plaza, New York, NY 10023-6588; USA; Tel. +1-212/831 74 24; E-Mail: info [at] eamusic.org (info[at]eamusic[dot]org)
Foto: Christian Steiner

Leipziger Universitätsmusik

David Timm Universitätsmusikdirektor der Uni Leipzig

David Timm (unser Bild) ist seit dem 1. Februar der neue Universitätsmusikdirektor der Uni Leipzig. Er ist Nachfolger des viel zu früh verstorbenen Wolfgang Unger. Seine erste große Aufgabe im neuen Amt wird die Aufführung der Matthäus-Passion am 22. März 2005 mit dem Leipziger Universitätschor sein. Die gewachsenen Traditionen Leipziger Universitätsmusik will Timm fortsetzen, aber, ob seiner Affinität zu Jazz und Improvisation, auch Neuerungen einführen. Timms Biografie ist eng mit Leipzig verbunden. Er war Mitglied und Erster Präfekt des Leipziger Thomanerchores und studierte Kirchenmusik und Klavier an der Hochschule für Musik und Theater. Seine Klavierstudien perfektionierte er bei Karl-Heinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum. Heute ist Timm Lehrbeauftragter an der Leipziger Hochschule im Fach Orgelspiel. Seit 1999 übt er die musikalische Leitung des Leipziger Vokalensembles aus und gründete im gleichen Jahr mit Frank Nowicky die Leipzig Big Band. Über die Grenzen der Stadt ist er für seine Improvisationskunst als Pianist und Jazzer bekannt.
Als Improvisator gewann er mehrere erste Preise, so beim Weimarer Klavierimprovisationswettbewerb, beim Johann-Sebastian-Bach-Improvisationswettbewerb und beim Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch-Gmünd. Des weiteren wurde ihm 1998 das Leipziger Nachwuchsjazzstipendium zuerkannt. Foto: MDR/Dabdoub

Dresden: Mutation und Singstimme

Am 19. März wird das Symposion „Mutation und Singstimme” des Studios für Stimmforschung am Institut für Musikmedizin der Musikhochschule Dresden stattfinden. Das Symposion widmet sich insbesondere Aspekten der Mutation bei professionell beanspruchten Singstimmen.
www.hfmdd.de

Halle: Musikstudium nur noch in Halle

Das Musikstudium in Sachsen-Anhalt wird ab dem Sommersemester 2007 an einem Standort konzentriert. Musik kann dann nur noch in Halle studiert werden.
Die Wissenschaftler und Studierenden am bisherigen Institut für Musik in Magdeburg müssen nach Halle umziehen. Die Fusion ist Teil der Hochschulreform, durch die Doppelangebote abgebaut werden sollen. In der Saalestadt sollen das Institut für Musikpädagogik und das Institut für Musikwissenschaft in einer Einrichtung neu organisiert werden. Um den Bedarf an Nachwuchslehrern für den Musikunterricht an Schulen und für die Breitenausbildung zu decken, ist geplant, den Schwerpunkt auf die Musikpädagogik zu legen. Die meisten der rein künstlerischen Studiengänge sollen dafür aufgegeben werden, heißt es in der Presseerklärung des Kultusministeriums.
Der in Magdeburg entwickelte künstlerische Aufbaustudiengang soll dagegen in Halle eine Zukunft haben.

Hamburg: Studio 21

Das „Studio 21 für aktuelle Musik” feiert seinen fünften Geburtstag vom 28. Februar bis 5. März 2005 mit renommierten Gästen und einer „Langen Nacht” unter dem Motto „Mehr Stimme bitte“. Zu erleben ist Neues aus den Kompositionsklassen, ein Konzert mit der Geigerin Christiane Edinger sowie mit dem Ensemble 21 unter Leitung von Frank Löhr. Die Bezeichnung „aktuelle Musik” wurde von den Initiatoren des Studios unter der Federführung von Peter Michael Hamel bewusst im Gegensatz zum Begriff „Neue Musik” gewählt, steht er doch „für eine größere Offenheit“.
www.musikhochschule-hamburg.de

Jazzstudium in Hamburg

Anmeldungen zur Aufnahmeprüfung für das Wintersemester 2005/06 müssen bis zum 15. April 2005 in der Hochschule eingetroffen sein. Derzeit können folgende Instrumente studiert werden: Trompete (Lennart Axelsson, Ingolf Bukhardt), Saxophon (Fiete Felsch), Posaune (Joe Gallardo), Klavier (Jürgen Friedrich), Gitarre (Stefan Diez), Kontrabass (Lucas Lindholm-Eschen), Schlagzeug (N.N., Gäste der NDR-Bigband).
Informationen zur Aufnahmeprüfung: Hochschule für Musik und Theater Hamburg, Fachgruppe Jazz und jazzverwandte Musik, Zr.108, Harvestehuderweg 12, 20148 Hamburg; Tel. 040/428 48-24 16, Fax -26 66.

Hannover: Rhythmik

Im fächerübergreifenden Studiengang Major Music der Hochschule für Musik und Theater Hannover kann ab sofort Rhythmik als Hauptfach gewählt werden. Dies gilt sowohl für die Studienrichtung „Klassik“ als auch „Jazz, Rock, Pop“ und bietet angehenden Lehrkräften die Möglichkeit zur Qualifikation in musikalischer Bewegung. Die Vorrausetzungen müssen in der Aufnahmeprüfung nachgewiesen werden (Anmeldeschluss 30. April 2005).
www.hmt-hannover.de

Nürnberg-Augsburg: Übergang in staatliche Trägerschaft

Die Sitzung des Zweckverbandes der Hochschule für Musik Nürnberg-Augsburg beschäftigte sich Ende Januar mit der Zukunft der Einrichtung. Die für die Überführung der Hochschule in staatliche Trägerschaft erforderlichen Verträge sind noch im Entwurfsstadium. Sie soll am 1. Januar 2006 in staatliche Trägerschaft übergehen. An der Strukturdiskussion wird der Hochschulträger nicht selbst teilnehmen. Für die Verhandlungen mit dem Freistaat wurde der Nürnberger Oberbürgermeister Maly autorisiert. Die Hochschule hat hingegen dafür zu sorgen, eine möglichst gute Lösung für die Standorte zu finden. Der bayerische Wissenschaftsminister wird im März ein Expertengremium berufen, dass die bis dahin vorliegenden Vorschläge evaluieren wird. Bis dahin präzisieren hochschulinterne Arbeitsgruppen weitere Entwicklungskonzepte. Maly stellte fest, dass die Liaison Nürnberg-Augsburg ein Zweckbündnis, aber kein ungeliebtes Konstrukt sei.
Weitere Informationen im Netz unter http://hfm-n-a.de

Trossingen: Protest gegen Hochschulrat

Studierende der Hochschule für Musik in Trossingen protestierten am
30. Januar lautstark gegen den Hochschulrat Rupert Kubon. Der OB der Stadt Villingen ist gleichermaßen Schirmherr des 42. Regionalwettbewerbes „Jugend musiziert“ Schwarzwald-Baar-Heuberg. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollte Kubon sein Grußwort an das Publikum richten. Die Rede wurde durch lautstarke Zwischenrufe „Kubon raus aus dem Hochschulrat!“ und ein gellendes Pfeifkonzert der Trossinger Studierenden unterbunden. Anwesend waren neben Schülern, Eltern und Lehrern auch Vertreter des Deutschen Musikrates sowie der Bundesgeschäftsstelle „Jugend musiziert“. Als absolut untragbar sehen die Studierenden Kubons Mitgliedschaft im Hochschulrat und seine Rolle als Schirmherr des Regionalwettbewerbes angesichts der maßgeblich von ihm vorangetriebenen völligen Schließung der Jugendmusikschule der Stadt Villingen-Schwenningen an. Infos: www.mh-trossingen.de

Würzburg

Barbara Metzger, Professorin für Elementare Musikpädagogik an der Hochschule für Musik in Würzburg, ist neue Sprecherin des Arbeitskreises Elementare Musikpädagogik an Ausbildungsinstituten in Deutschland (AEMP). Sie ist in dieser Funktion die Nachfolgerin von Juliane Ribke, die nicht wieder für dieses Amt kandidiert hat. Die Stellvertreterinnen von Barbara Metzger sind Christa Schäfer und Jule Greiner.

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