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Das Bassgala-Ensemble beim 8. Bavarian Bass Camp 2011. Foto: PAK Bayern
Das Bassgala-Ensemble beim 8. Bavarian Bass Camp 2011. Foto: PAK Bayern
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… ohne Bass ist alles nichts!

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Die Pädagogische Arbeitsgemeinschaft Kontrabass im VBSM e.V. (PAK Bayern) im Portrait
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Vergangenes Jahr war der Kontrabass das vom Landesmusikrat Schleswig-Holstein gekürte „Instrument des Jahres“. Ein Instrument, das nicht oft genug in den Mittelpunkt gerückt werden kann, da es immer noch an qualifizierten Lehrkräften und Nachwuchs mangelt.

Seit mehr als einer Dekade setzt sich die Pädagogische Arbeitsgemeinschaft Kontrabass im VBSM (PAK Bayern) für Instrumentalpädagogik, Fortbildung und Förderung des Kontrabass-Nachwuchses ein. Inzwischen hat sich, auch dank der PAK Bayern, einiges getan. Noch vor Jahren war es erst ab einem Alter von 13 Jahren und einer gewissen Mindestgröße möglich, das Kontrabassspiel zu erlernen. Heute gibt es für Kinder so genannte „Minibässe“, die einen Einstieg bereits früher ermöglichen. Leider fehlt es immer noch an speziellen Lehrkräften – auch das ist ein Bereich, auf den sich die PAK Bayern in Zukunft noch stärker konzentrieren möchte. Mit Blick auf die geringe Zahl an deutschen Nachwuchsbassisten initiierte Professor Klaus Trumpf an der Hochschule für Musik und Theater München 1997 den „Aktionstag Kontrabass“. Werner Mayer, ehemaliger VBSM-Geschäftsführer, regte daraufhin den Kontrabasspädagogen Uwe Einzmann an, ein entsprechendes Fachreferat zu gründen, und so wurde 1999 die PAK Bayern im VBSM ins Leben gerufen. Seit 2002 betreut Stephan Bauer (Solobassist der Niederbayerischen Philharmonie) das Fachreferat.

Die Arbeitsgemeinschaft ist ein offenes Netzwerk – ca. 30 Pädagogen und Musikschulleiter bilden den Mitgliederkern. Diese wirken auch stets bei den Veranstaltungen mit. Laut Stephan Bauer erreicht man darüber hinaus eine erfreuliche Zahl von 300 bis 400 mehr oder weniger aktiv Verbundenen, die das Netzwerk der PAK Bayern festigen. Neben den zwei jährlich stattfindenden Arbeitstreffen, bei denen unter anderem Themen rund um die Kontrabasspädagogik diskutiert werden, neue Literatur studiert und erprobt wird, findet jeweils in den Faschingsferien das „Bavarian Bass Camp“ statt – 2012 zum neunten Mal. Bei diesem Workshop treffen rund 60 bis 70 Kontrabassisten aller Altersklassen aufeinander, zum gemeinsamen Lernen und Erfahrungsaustausch. 

Der traditionsreiche „Aktionstag Kontrabass“, der nächstes Jahr zum 16. Mal stattfindet, ist dagegen ein offenes Forum: Mit Konzerten, Instrumenten- und Notenausstellung sowie Podiumsdiskussion dreht sich alles um das Instrument Kontrabass. Besonderer Wert wird auf die enge Zusammenarbeit mit den Hochschulen gelegt. So findet dieses Jahr im Oktober zum vierten Mal der „Open Bass Workshop“ statt, der sich speziell an fortgeschrittene Kontrabassisten richtet; unter der Leitung von Professor Johannes Auersperg aus Wien wird der Workshop dieses Jahr in Passau durchgeführt.

Die PAK Bayern ist ein erfolgreicher Vorreiter gewesen, dem Jahre später weitere Arbeitsgemeinschaften folgten. So gibt es seit 2001 die PAK Baden-Württemberg und inzwischen auch PAKINO (PAK in Nordost) und PAKOE (PAK Österreich) – allesamt in engem Kontakt und Austausch arbeitend. 

Termine 

26. Arbeitstreffen in München
Sa. 8.10.2011, 10.30–15.30 Uhr

4. PASSAU OPEN BASS
Fr., 28.10. bis Di., 1.11.11, Auersperg-Gymnasium, Freudenhain, mit Prof. Johannes Auersperg

2. MUNICH OPEN BASS 
Do., 15.3. bis So., 18.3.12, mit Prof. Heinrich Braun, HfM München

9. BAVARIAN BASS CAMP
Di., 21.2., 15 Uhr bis Fr., 24.2.12, 14 Uhr

16. Aktionstag Kontrabass 
Sa., 17.3.12, 10.30 bis 16.30 Uhr

1. NÜRNBERG OPEN BASS 
Fr., 15.6. bis So., 17.6.12 mit Prof. Dorin Marc, Nürnberg

27. Arbeitstreffen in Nürnberg 
Sa., 16.6.12

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