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13.6.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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Markus Lüpertz im Museum Würth +++ Posterstein präsentiert «Kunstraum Burg» +++ Meisterwerk des Expressionismus kommt nach Düsseldorf zurück

Markus Lüpertz im Museum Würth
Künzelsau (ddp-bwb). Einem der bedeutendsten Protagonisten der deutschen Kunstszene ist die neue Ausstellung im Museum Würth in Künzelsau gewidmet. Ab Donnerstag zeigt das Museum des Unternehmers und Kunstsammlers Reinhold Würth unter dem Titel «Markus Lüpertz - Malerei, Zeichnung, Skulptur» einen Überblick über dessen Schaffen. Die Ausstellungsmacher greifen dabei auf die eigenen Sammlungsbestände und zahlreiche Leihgaben zurück.
Die Schau soll den gestalterischen Weg des Künstlers von den 60er Jahren bis in die 90er Jahre nachvollziehbar machen. So sind auch die exemplarischen und umstrittenen Arbeiten aus den frühen Schaffensperioden zu sehen, darunter Werke der «Dithyrambischen Malerei», der «Deutschen Motive» und der programmatischen Serie «Männer ohne Frauen - Parsifal». Die Ausstellung endet am 3. November mit einer Finissage und einem öffentlichen Gespräch zwischen Markus Lüpertz und dem Kunstkenner Jean-Christophe Ammann.
(Internet: www.wuerth.com; Stichwort «Museum Würth»)

Posterstein präsentiert «Kunstraum Burg»
Schmölln (ddp-lth). Als «Kunstraum Burg» präsentiert sich das Museum Burg Posterstein ab Samstag seinen Besuchern. Die neue Ausstellung vereint Werke von 26 Künstlern, die sich den verschiedensten Genres verschrieben haben, wie die Veranstalter mitteilten. Malerei von Barbara Toch und Dirk Söllner, Grafik von Erika Zuchold und Wolfgang Schwarzentrub sind dort ebenso zu sehen wie Fotografie von Ulrich Fischer und Jens Paul Taubert, Keramik von Ute Klötzer und Peter Schliebner. Mit Holzarbeiten ist beispielsweise Ilona Schlupeck, mit textilen Arbeiten Monika Besser vertreten. Installationen steuert Ute Herre, Collagen Ulf Annel und Papierschnitte Luise Neupert bei.
Eröffnet wird die Exposition «Kunstraum Burg» im Rahmen der inzwischen 3. Altenburger Museumsnacht. Daran beteiligen sich über Burg Posterstein hinaus die in der Skatstadt selbst ansässigen Lindenau-Museum, Schloss- und Spielkartenmuseum, Naturkundliches Museum, Mauritianum und das Stadtarchiv. Sie alle erwarten von frühen Abend bis weit nach Mitternacht ihre Besucher in den Häusern sowie auf Plätzen, Gärten und Parks ringsherum.
«Kunstraum Burg» ist bis 4. August dienstags bis samstags von 10.00 bis 17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 10.00 bis 18.00 Uhrzu besichtigen.
(www.Burg-Posterstein.de)

Meisterwerk des Expressionismus kommt nach Düsseldorf zurück
Düsseldorf/Berlin (ddp-nrw). Eines der bedeutenden Werke des deutschen Expressionismus kehrt nach Düsseldorf zurück. Mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder ist das Gemälde «Stillende Mutter mit Kind» (1902) von Paula Modersohn-Becker von nächster Woche an wieder im Museum Kunst Palast am Ehrenhof zu sehen. Die offizielle Vorstellung ist für Mittwoch, 19. Juni (14.00 Uhr) geplant, wie die Kulturstiftung am Dienstag in Berlin bekannt gab.
Die von den Nazis betriebene Entfernung «entarteter Kunst» hatte das Museum Kunstpalast seinerzeit mit am stärksten getroffen. Bis 1936 gehörte das frühe Hauptwerk von Modersohn-Becker zum Sammlungsbestand des Museums. Danach mussten ihre Bilder verkauft werden, weil die Nazis sie als «anstößig» eingestuft hatten. Mit dem Rückerwerb des Bildes werde nun eine empfindliche Lücke im Bestand von Werken des deutschen Expressionismus geschlossen, hieß es.
Modersohn-Becker (1876 bis 1902) galt als die bedeutendste Künstlerin der Worpsweder Malerkolonie, in der der Expressionismus gedeihte. Das 1902 entstandene Ölbild «Stillende Mutter mit Kind» ist Auftakt zu einer Reihe von Gemälden, die die Malerin dem Mutter-Kind-Thema widmete. Unter dem Eindruck der Kunst von Paul Cezanne fand sie zu einer eigenen Bildsprache, die sich durch Vereinfachung der Formen und eine flächige Darstellungsweise auszeichnete.