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Boston: Haitink zum «Ehrendirigent auf Lebenszeit» ernannt +++ Louisville: Grawemeyer Award 2004 an Komponistin Unsuk Chin +++ Berlin: Pipilotti Rist wird mit «01 award 2003» ausgezeichnet

Haitink in Boston zum «Ehrendirigent auf Lebenszeit» ernannt
Dresden (ddp-lsc). Der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden, Bernard Haitink, hat in den USA den Titel «Ehrendirigent auf Lebenszeit» erhalten. Das Boston Symphony Orchestra hat die Auszeichnung erstmals vergeben, sie wurde eigens für Haitink geschaffen, wie die Sächsische Staatsoper am Montag in Dresden mitteilte. Haitink dirigiert das renommierte Bostoner Ensemble regelmäßig seit 1971, 1995 wurde der Maestro «Principal Guest Conductor». Die Staatskapelle leitet Haitink seit Herbst 2002.
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Louisville: Grawemeyer Award 2004 an Komponistin Unsuk Chin
Die Komponistin Unsuk Chin hat für ihr "Konzert für Violine und Orchester" den Grawemeyer Award for Music Composition 2004 erhalten. Der mit 200.000 US-Dollar derzeit am höchsten dotierte Musikpreis wird von der Grawemeyer Foundation an der Universität Louisville vergeben, die jährlich insgesamt eine Million US-Dollar für die Bereiche Komposition, Bildung, Ideen zur Verbesserung der Weltordnung, Religion und Psychologie ausschreibt.
"Glitzernde Orchestrierung, exklusive Klänge, impulsiver Ausdruck, die Musik verblüfft und zeigt unerwartete Wendungen", beschreiben die Juroren das 25-minütige "Konzert für Violine und Orchester" der Komponistin Unsuk Chin. Im Februar wird das Philharmonische Orchester der BBC das "Konzert für Violine und Orchester" in Großbritannien uraufführen.
Unsuk Chin lebt seit 1988 in Berlin. Die heute 42-Jährige hat bis vor einigen Jahren im Tonstudio der TU Berlin als freischaffende Komponistin gearbeitet. Sie realisierte sieben Werke während dieser Zeit und löste damit einige spannende Forschungsprojekte gemeinsam mit dem Lehrbeauftragten des Tonstudios aus. Die Künstlerin ist bekannt für ihre vielfältigen Kompositionen und eine moderne Musiksprache.

Berlin: Pipilotti Rist wird mit «01 award 2003» ausgezeichnet
Berlin (ddp-bln). Die Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist erhält heute den «01 award 2003». Die von der Universität der Künste (UdK) Berlin gemeinsam mit der Deutschen Bank vergebene Auszeichnung wird seit fünf Jahren für außerordentliche künstlerische oder wissenschaftliche Leistungen im Multimedia-Bereich verliehen. Mit dem Preis ist die Ernennung zur Honorarprofessorin an der UdK verbunden.
Rist gilt als eine der bedeutendsten Videokünstlerinnen weltweit und wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Grundlage ihrer «hintersinnigen Arbeiten» sind meist Mixturen aus visuellen und musikalischen Elementen. In ihren Installationen hinterfragt sie die üblichen Seh- und Hörgewohnheiten.
Die 1962 geborene Künstlerin studierte in Wien und Basel unter anderem Illustration, Fotografie und audiovisuelle Kommunikation. Als Mitglied der Band «Les Reines Prochaines» veröffentlichte sie zwischen 1988 und 1994 mehrere Alben. 2002 zog Rist von Zürich nach Los Angeles, wo sie an der University of California lehrt.