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31.3.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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München: Herrenchiemsee-Festspiele würdigen Mozart und Schostakowitsch +++ Dresden: Offene Türen beim Dresdner Kreuzchor +++ Berlin: Philharmoniker reisen zu Osterfestspielen Salzburg +++ Berlin: Kompositionsstipendien für zeitgenössische Musik 2006 vergeben +++ Berlin: Sasha Waltz erarbeitet Solo für Vladimir Malakhov



München: Herrenchiemsee-Festspiele würdigen Mozart und Schostakowitsch
München (ddp-bay). Wolfgang Amadeus Mozart steht im Mittelpunkt der diesjährigen Herrenchiemsee-Festspiele. «Wir wollen Linien aufzeigen, die von Mozart ins 19. und 20. Jahrhundert führen», sagte Festspielintendant Enoch zu Guttenberg am Donnerstag in München. Mozarts Musik stehe zwar im Zentrum, werde aber zugleich gespiegelt im Geist späterer Epochen. Das Festival steht unter dem Motto «Mozart-Linien» und dauert vom 14. bis 23. Juli. Insgesamt stehen zehn Konzerte im Spiegelsaal und dem unvollendeten Treppenhaus von Schloss Herrenchiemsee auf dem Programm.
Höhepunkt der Festspiele sind eine konzertante Aufführung von Mozarts Oper «Die Hochzeit des Figaro» und sein «Requiem», jeweils mit dem Orchester der KlangVerwaltung und der Chorgemeinschaft Neubeuern unter Leitung von Enoch zu Guttenberg. Ein weiterer Glanzpunkt soll ein Gastkonzert der Bamberger Symphoniker mit Sinfonien von Franz Schubert und Dmitri Schostakowitsch unter Jonathan Nott werden.
Auf dem Programm stehen auch selten gespielte Werke Mozarts wie das Kantatenfragment «Davidde penitente» und die Bühnenmusik «Thamos, König in Ägypten». Mit der Sinfonie «Die Bauernhochzeit» wird auch das Schaffen von Mozarts Vater Leopold gewürdigt. Neben großer Oper und Symphonik gibt es auch Kammermusik sowie eine von Musik umrahmte Lesung aus Mozart-Briefen mit dem Schauspieler Peter Weck.
Die Festspiele Herrenchiemsee wurden 1999 von Enoch zu Guttenberg gegründet und nehmen Bezug auf die Person König Ludwig II. (1845-1886), der als Utopist und Kunstförderer die Bau- und Musikkultur seiner Zeit entscheidend gestaltet hat. So gehörte der Wittelsbacher zu den wichtigsten Förderern Richard Wagners. In einem Brief an Wagner kurz nach seinem Amtsantritt hatte sich Ludwig unter anderem auch für die Musik Mozarts stark gemacht. In diesem Jahr wird weltweit der 250. Geburtstag Mozarts begangen.
http://www.herrenchiemsee-festspiele.de

Dresden: Offene Türen beim Dresdner Kreuzchor
Dresden (ddp-lsc). Mit einem Konzert des Dresdner Kreuzchores beginnt am Samstag ein Tag der offenen Tür in den Chorräumen des Kreuzgymnasiums. Dabei könnten die Besucher Einblicke in den Alltag der Kruzianer in Chor und Alumnat erhalten, teilte der Kreuzchor am Freitag in Dresden mit. So seien Stimmbildungs- und Instrumentalunterricht sowie eine Chorprobe der Schüler zu erleben. Im Alumnat, dem Internat des Chores, können die Wohn- und Freizeiträume besichtigt werden. Vertreter von Förderverein und Stiftung stehen für Gespräche zur Verfügung. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.
Den Höhepunkt bildet eine öffentliche Probe des Chores. Interessierte Eltern und Jungen können sich außerdem über Nachwuchsausbildung und Aufnahmebedingungen für den Dresdner Kreuzchor informieren. Den Abschluss bildet die Chorvesper am frühen Abend in der Kreuzkirche.
Der Dresdner Kreuzchor ist einer der ältesten und renommiertesten Knabenchöre der Welt. Er wurde bereits im 13. Jahrhundert gegründet. Dem Chor gehören heute etwa 150 Kruzianer im Alter von 9 bis 19 Jahren an. Kreuzkantor ist der 1956 in München geborene Roderich Kreile.
http://www.kreuzchor.de

Berlin: Philharmoniker reisen zu Osterfestspielen Salzburg
Berlin (ddp-bln). Die Berliner Philharmoniker werden vom 8. bis 17. April bei den Salzburger Osterfestspielen gastieren. Im Mittelpunkt der Osterfestspiele 2006 stehen zwei Aufführungen von Claude Debussys Oper »Pelléas et Mélisande« mit Angelika Kirchschlager und Simon Keenlyside in den Titelrollen, wie das Orchester am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die musikalische Leitung hat Sir Simon Rattle, die Regie übernimmt Stanislas Nordey.
Rattle leitet in Salzburg außerdem sechs Konzertabende der Berliner Philharmoniker: das Klavierkonzert Nr. 27 von Wolfgang Amadeus Mozart mit Alfred Brendel als Solisten, »Der Schwan von Tuonela« von Jean Sibelius und die Symphonie Nr. 2 von Johannes
Brahms; das Klavierkonzert Nr. 4 von Ludwig van Beethoven, wiederum mit Alfred Brendel, sowie die Symphonie Nr. 4 von Gustav Mahler mit der Mezzosopranistin Magdalena Koená. Schließlich führen die Philharmoniker an zwei Tagen die Johannespassion von Johann Sebastian Bach auf.

Berlin: Kompositionsstipendien für zeitgenössische Musik 2006 vergeben
Zur Förderung der zeitgenössischen Musik in Berlin hat die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur in diesem Jahr fünf Kompositionsstipendien vergeben.
Insgesamt wurden hierfür Fördermittel i.H. von 15.000 € zur Verfügung gestellt, davon 5.000 € für die Komposition eines Werkes für das Orchester der Komischen Oper Berlin, sowie je 2.500 € für die Schaffung von vier Werken für das modern art sextet.
Die Jury, der Ulrike Range (Managerin des Orchesters der Komischen Oper Berlin), Dr. Ulrike Liedtke (Musikwissenschaftlerin und Geschäftsführerin der Musikakademie Rheinsberg) und Klaus Schöpp (Vertreter des modern art sextet) angehörten, hat aus insgesamt 24 Bewerbungen die Vorhaben folgender Komponisten ausgewählt:
Werke für das modern art sextet - Jin-Ah Ahn, Ellen Hünigen, Hideki Kozakura und Benjamin Schweitzer Werk für das Orchester der Komischen Oper Berlin - Fabien Levy
Die neuen Kompositionen sollen in der Konzertsaison 2007/2008 durch das Orchester der Komischen Oper Berlin bzw. im Rahmen der Stipendiatenkonzerte der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur vom modern art sextet uraufgeführt werden.
Quelle: http://www.berlin.de/landespressestelle

Berlin: Sasha Waltz erarbeitet Solo für Vladimir Malakhov
Berlin (ddp-bln). Zwei berühmte Vertreter des zeitgenössischen Tanzes sowie des klassischen Balletts werden erstmals zusammenarbeiten. Anlässlich des Tanzkongresses «Wissen in Bewegung» vom 20. bis 23. April in Berlin entwickelt Choreografin Sasha Waltz ein Solo für den Intendanten und Startänzer des Staatsballetts Berlin, Vladimir Malakhov. Dieses wird bei der Eröffnung des Tanzkongresses am 20. April im Haus der Kulturen der Welt uraufgeführt.
«Die Begegnung zwischen Ballett und zeitgenössischem Tanz nehme ich als Ausgangspunkt der Arbeit mit Malakhov. Dabei untersuche ich meine künstlerische Biografie ebenso wie die seine", sagte Waltz am Donnerstag in Berlin. Was im Dialog zwischen der Bewegungssprache des Balletts und einem freieren Begriff des zeitgenössischen Tanzes entstehe, dürfte ein interessante Erfahrung werden, betonte sie.

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