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Salzburg: Finanzdirektor intern unter Beschuss +++ Mäßiger Beifall für neue Salzburger «Turandot» +++ Beehoven mit eigener Web-Site


Salzburg: Finanzdirektor intern unter Beschuss
Der kaufmännische Direktor der Salzburger Festspiele, Gerbert Schwaighofer, gerät nun auch intern schwer unter Beschuss. Sämtliche sieben Hauptabteilungsleiter des Festivals haben den Mitgliedern des Kuratoriums in einem Brief mitgeteilt, dass sie mit Schwaighofer nicht mehr weiter zusammen arbeiten könnten.
Das meldet die Info-Illustrierte "News" in ihrer morgen, Donnerstag, erscheinenden Ausgabe. "Keiner der Briefschreiber will irgendetwas kommentieren, wir sind in Diskussion", erklärte Pressesprecherin Susanne Stähr am Mittwoch Vormittag auf Anfrage der APA. Stähr soll den Brief ebenfalls unterzeichnet haben.
Dem Finanzchef werden in dem Brief, der auch Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler sowie Intendant Peter Ruzicka vorliegen soll, unter anderem Mangel an Führungs- und Sachkompetenz sowie "Störung des Betriebsfriedens" vorgeworfen.
Schwaighofer hatte unlängst für Schlagzeilen gesorgt, als er vor der Premiere von "Don Giovanni" den Kollektivvertrag in Frage gestellt und fast einen Streik heraufbeschworen hatte. Bei einer Diskussionsveranstaltung der "Jungen Freunde" hatte er unter anderem den Technischen Direktor kritisiert. Als seine (von der APA korrekt wiedergegebenen) Aussagen Festspiel-intern für heftige Reaktionen sorgten, sah er sich falsch interpretiert.
Für Kuratoriumsmitglied Bürgermeister Heinz Schaden (S) gilt es, nun kühlen Kopf zu bewahren. "Ich kommentiere es nicht. Die Festspiele laufen gut. Die ganze Angelegenheit wird dann Gegenstand der Kuratoriumssitzung am 13. September sein", so Schaden gegenüber der APA.
"Dieser Brief wird sehr, sehr ernst genommen." So kommentierte Salzburgs Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler gegenüber der APA jene Beschwerde über den Festspiel-Finanzchef Gerbert Schwaighofer, die alle sieben Hauptabteilungsleiter des Festivals an das Kuratorium gerichtet haben.
Allerdings sei es "eine völlige Unzeit über interne, organisatorische und personelle Probleme zu diskutieren", stellte die Präsidentin fest. Schwaighofer selbst erklärte gegenüber der APA: "Ich kommentiere nichts, das ist so ausgemacht. Ich stimme der Aussage von Bürgermeister Schaden zu. Mehr habe ich nicht zu sagen?.
Im Herbst werde das Problem um Schwaighofer konzentriert behandelt werden, "um Reibungsverluste und Verärgerungen in Zukunft zu vermeiden. Jeder, der zu dieser Sache jetzt noch etwas sagt oder schreibt, schadet den Festspielen, das gilt für alle Mitarbeiter des Hauses", betonte Rabl-Stadler. Das werde sie der gesamten Belegschaft inklusive Abteilungsleitern mitteilen, so die Festspielpräsidentin.

Mäßiger Beifall für neue Salzburger «Turandot»
Salzburg (ddp). Die Neuinszenierungen von Puccinis Monumentaloper «Turandot» bei den Salzburger Festspielen ist am Mittwochabend zurückhaltend aufgenommen worden. Das Publikum reagierte offenbar verstört auf das neue Finale der unvollendeten Oper, das der zeitgenössische italienische Komponist Luciano Berio nach Puccinis Skizzen komponiert hatte. Diese im Vorjahr entstandene Fassung war als österreichische Erstaufführung zu hören.

Beehoven mit eigener Web-Site
Beethoven-Liebhaber können sich jetzt auf einer neuen Internetseite über Leben und Werk des Komponisten informieren. Das Angebot unter http://www.beethoven-haus-bonn.de werde stetig ausgebaut und solle den Benutzern im Jahr 2004 komplett zur Verfügung stehen, teilt das Fraunhofer-Institut in Sankt Augustin bei Bonn mit.Das Fraunhofer-Institut hat die Internetseite unter anderem im Auftrag des Beethoven-Hauses in Bonn entwickelt. Auf der Homepage werden die Ausstellungen im Beethoven-Haus nachgezeichnet und Veranstaltungen angekündigt. Im Laufe der Zeit sollen zudem Archive und Datenbanken entstehen, in denen handschriftliche Notenblätter, Skizzen und Briefe ebenso zu finden sein werden wie digitale Musikstücke und Bilder.http://www.beethoven-haus-bonn.de
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