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Deutsche Erstaufführung von James MacMillans Johannes-Passion

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James MacMillan (* 1959) zählt zu den herausragenden schottischen Komponisten unserer Zeit. In seinen Werken setzte er sich mehrfach mit der Osterliturgie auseinander. Simon Halsey leitet die deutsche Erstaufführung seiner „Johannes-Passion“ (St John Passion) mit dem Rundfunkchor Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin am SA 14. März 2009 um 20 Uhr im Konzerthaus Berlin.

MacMillans neue Passion für Bariton, Chor und Orchester ist ein Auftragswerk von London Symphony Orchestra, Royal Concertgebouw, Boston Symphony und Rundfunkchor Berlin – uraufgeführt durch das London Symphony Orchestra im April 2008. Als 5. Projekt der experimentellen Rundfunkchor-Reihe Broadening the Scope of Choral Music wird die Passion in Berlin erstmals szenisch aufgeführt.
 
Im Mittelpunkt der Konzert-Performance steht die Doppelnatur Jesu als Gott und Mensch: In seiner choreographischen Installation stellt Lars Scheibner dem einzigen Solisten des Werkes einen Tänzer gegenüber. Die in Jesus Christus angelegten Dualitäten – Mensch und Gott, Körper und Geist, Erniedrigter und Triumphierender – werden auf einem „Kreuzweg“ vor dem Orchesterpodium spannungsvoll in Szene gesetzt. Die Materialien Orchesterklang, menschliche Stimme und menschlicher Körper treffen auf die Materialien Erde, Stein und Holz als Sinnbilder für den Leidensweg Jesu. Sie lassen als Raum-Elemente die archaische Substanz der Passionsgeschichte spürbar werden.
 
Broadening the Scope of Choral Music ist eine innovative und in ihrer Art beispiellose Veranstaltungsreihe des Rundfunkchores Berlin, die Alternativen zur statischen Präsentation von Chormusik auf dem Konzertpodium entwickelt. Dazu tut sich der Rundfunkchor mit profilierten KünstlerInnen unterschiedlicher Sparten zusammen, die das Potenzial des Mediums Chor aus ihrer Perspektive von Grund auf neu durchdenken, definieren und einsetzen.
 
James MacMillan: Johannes-Passion (St John Passion)
für Bariton, Chor und Orchester

 
Konzerthaus Berlin
SA 14. März 2009, 20 Uhr

 
Deutsche Erstaufführung | Szenische Uraufführung
 
Mark Stone Bariton | Gilles Welinski Tänzer
Lars Scheibner Choreographie | Rico Heidler Bühne / Licht
Wolfgang Haendeler Tanzdramaturgie
 
Rundfunkchor Berlin
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
 
Simon Halsey Dirigent
 
Auftragswerk von London Symphony Orchestra, Rundfunkchor Berlin,
Royal Concertgebouw Orchestra und Boston Symphony Orchestra
 
Konzerteinführung von Steffen Georgi und Wolfgang Haendeler um 18.45 Uhr
 
Das Konzert wird von Deutschlandradio Kultur aufgezeichnet und am SO 15.3.2009, ab 20.04 Uhr in der Sendung „Das Konzert“ übertragen.

 

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