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BMW Welt Jazz Award 2011: Die Finalisten sind nominiert

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München. Die Finalisten stehen fest: Im Rahmen des BMW Welt Jazz Award 2011 beeindruckten die Jury die Ensembles Wanja Slavin Lotus Eaters und Nils Wogram´s Root 70. Unter dem diesjährigen Motto „Two horns and more“ etabliert BMW bereits im dritten Jahr mit dem BMW Welt Jazz Award einen zukunftsweisenden Wettbewerb im Bereich Musik.

Nach insgesamt sechs Matineen von Januar bis März wurden nach der letzten Matinee am 13. März die zwei herausragendsten Ensembles durch die Fach-Jury nominiert und treten am 9. April um 20 Uhr zum Abschluss der Veranstaltungsreihe im Auditorium der BMW Welt gegeneinander an.

Wanja Slavin Lotus Eaters
Nicht nur die instrumentale Begabung des Saxophonisten Wanja Slavin war schon in ganz jungen Jahren offensichtlich, auch seine sprudelnde Kreativität und seine nonkonformistische Ader. Von München ins subkulturell offenere Berlin übergesiedelt, ist das immer noch sehr junge Ausnahmetalent heute für viele der deutsche Avantgardist der Zukunft. Ein Avantgardist indes, der stets druckvoll und eingängig klingt: Modernen, aus vielen Quellen gespeisten Großstadtjazz zelebriert Slavin, mit internationalen Stars wie Kenny Wheeler oder Mederic Collignon, bevorzugt aber mit Gleichgesinnten aus der jungen Berliner Szene. Zu diesen gehört der Holzbläser Daniel Glatzel, der vor allem mit seinem „Andromeda Mega Express Orchestra“ als Schöpfer eines ganz neuen Bigbandsounds Aufsehen erregt hat. Glatzel stößt in der BMW Welt zu Slavins Band „Lotus Eaters“, seinem wichtigsten Projekt neben dem eigenen Quintett.

Nils Wogram’s Root 70
Sein jugendliches Aussehen täuscht ein wenig: Nils Wogram ist seit langem der international renommierteste Jazzposaunist Deutschlands. Und zugleich der wildeste Kopf der Szene: Wogram stellt seine herausragende Technik und multistilistischen Fähigkeiten nicht nur als Sideman bei den unterschiedlichsten Formationen zur Verfügung, er tourt auch mit diversen eigenen Projekten um die Welt. Da sind die Duos mit Simon Nabatov, Conny Bauer oder Saadet Türkoz und Ensembles wie das „Vertigo Trombone Quartet“, „Lush“, „Nostalgia“ und „Odd and Awkward Septet“. Seit zehn Jahren existiert nun außerdem die Formation „Root 70“, ein Kernstück seines Schaffens.

Gemeinsam mit Schlagzeuger Jochen Rückert und den neuseeländischen Musikern Hayden Chisholm am Saxophon sowie Matt Penman am Bass erklingt hier Jazz von höchster Güte. Ein Kaleidoskop, in dem Blues der Minimal Music begegnet, Latin Grooves Balkanklängen und Obertonpassagen dem Hardbop – alles eingebunden in Strukturen, die Wogram´s unverwechselbare Handschrift tragen.

Zur Jury aus anerkannten Fachleuten der Jazzszene gehören: Oliver Hochkeppel (Musik- und Kulturjournalist der Süddeutschen Zeitung), Andreas Kolb (Chefredakteur der JazzZeitung und der neuen Musikzeitung), Roland Spiegel (Musikredakteur mit Schwerpunkt Jazz beim Bayerischen Rundfunk), Jason Seizer (Saxophonist, Produzent und künstlerischer Leiter des in München beheimateten Labels PIROUET RECORDS) und Fee Schlennstedt.

Durch das Programm des Finales führt wieder Beate Sampson, Jazz-Expertin und Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk. Den Wettbewerbspokal übergibt Frank-Peter Arndt, Mitglied des Vorstands der BMW AG. Der erste Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und das zweitplatzierte Ensemble erhält eine Prämie in Höhe von 5.000 Euro. Dr. Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Stadt München, überreicht den Gewinnern die Urkunden.

Auch das vom Publikum favorisierte Ensemble wird bekannt gegeben. Der Publikumspreis, der von Schloss Elmau gestiftet wird, ermöglicht dem Gewinner-Ensemble ein exklusives Konzert auf Schloss Elmau sowie Probemöglichkeiten in den Räumlichkeiten des Hotels, verbunden mit drei Übernachtungen.

Das große Abschlusskonzert findet um 20 Uhr im Auditorium der BMW Welt statt. Karten sind in der BMW Welt oder bei München Ticket erhältlich.

Als Partner unterstützen auch in diesem Jahr wieder BR KLASSIK, die JazzZeitung, das Kaufhaus Beck, Schloss Elmau und das Kulturreferat der Landeshauptstadt München den BMW Welt Jazz Award. BR KLASSIK zeichnet die Matineen und das Finale auf und überträgt diese in Ausschnitten in seinem Programm.

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