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Erich Loest erhält Kulturgroschen 2010

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Berlin - Der Schriftsteller Erich Loest wird am Mittwoch (29. September) mit dem Kulturgroschen 2010 geehrt. Mit dieser Auszeichnung werde das herausragende künstlerische und kulturpolitische Engagement Loests gewürdigt, hieß es in der Begründung des Deutschen Kulturrats, der den Kulturgroschen seit 1992 verleiht. Der Preis soll Loest am Mittwochabend um 19.30 Uhr in den Räumen der Stiftung Brandenburger Tor in Berlin überreicht werden. Die Laudatio hält der ehemalige DDR-Bürgerrechtler Gauck.

"Ich freue mich sehr, dass die diesjährige Kulturgroschenverleihung ganz im Zeichen der Wiedervereinigung steht", sagte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Dienstag in Berlin. Loests "literarische Arbeit setzt Maßstäbe, seine politische Stimme fand und findet Gehör und sein Einsatz für den Erhalt des kulturellen Erbes der DDR ist bemerkenswert", betonte Zimmermann. Loest könne auf eine der beeindruckendsten deutsch-deutschen Künstlerbiografien zurückblicken.

Der 1926 im sächsischen Mittweida geborene Loest saß in den 1950er und 1960er Jahren siebeneinhalb Jahre in Bautzen in Haft, 1981 siedelte er in die Bundesrepublik über. Dort engagierte er sich im Verband deutscher Schriftsteller, dessen Vorsitzender er mehrere Jahre war. Nach dem Mauerfall kehrte er nach Leipzig zurück. Besonders erfolgreich war sein Wenderoman "Nikolaikirche".

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