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Gärtnerplatz-Intendant: Sanierung als „Damoklesschwert“

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Zum 150-jährigen Bestehen des Münchner Gärtnerplatztheaters plagen dessen Intendanten Josef Köpplinger Sanierungssorgen. Es sei noch nicht klar, wann genau der Spielbetrieb im Stammhaus in der Münchner Innenstadt nach der millionenschweren Sanierung wieder aufgenommen werden kann, sagte Köpplinger der Deutschen Presse-Agentur.

„Wir sind geduldig Wartende. Aber es ist schon ein Problem, dass wir keinen konkreten Termin gesagt bekommen. Da ist es schwierig, einen funktionierenden Spielplan zu konstruieren. Das schwebt schon wie ein Damoklesschwert über uns.“

Im April 2012 war das Theater für die Sanierung geschlossen worden.

In diesem Sommer wurde bekannt, dass diese deutlich teurer wird als geplant: 96 statt 77 Millionen Euro sind inzwischen für das umfangreiche Bauprojekt veranschlagt. Nach Angaben des bayerischen Innenministeriums kann ein „vorgezogener Spielbetrieb am Gärtnerplatztheater“ ab November 2016 starten. Am Anfang habe es unter anderem wegen der Beschaffenheit des Baugrundes Verzögerungen gegeben, derzeit laufe die Baustelle aber „auf Hochtouren“. Pro Tag sind nach Ministeriumsangaben rund 200 Bauarbeiter im Einsatz.

Trotz der Unwägbarkeiten scheint Köpplinger sich aber dennoch vorstellen zu können, seinen Intendanten-Vertrag über 2018 hinaus zu verlängern. „Ich bin sehr gerne hier“, sagte er. „Aber ich rede nicht über ungelegte Eier.“

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