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Größte Oper Zentralasiens in Kasachstan eröffnet erste Spielzeit

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Astana/Moskau - Vor Prominenz aus Politik und Kultur hat das größte Opernhaus Zentralasiens in der kasachischen Hauptstadt Astana seine erste Spielzeit eröffnet. Unter den Augen des autoritären Präsidenten Nursultan Nasarbajew zeigte das Theater die Oper «Attila» von Komponist Giuseppe Verdi. Die Hunnenarmee wurde von echten Mitgliedern der kasachischen Nationalgarde gespielt.

 

«Die Soldaten sind sehr diszipliniert, sie reden nicht einmal miteinander. Sie tun genau das, was sie tun müssen», zitierten örtliche Medien am Dienstag den italienischen Regisseur Pier Luigi Pizzi. Das auch mit Hilfe deutscher Experten gebaute Theater in der Steppenstadt erinnert mit Säulen im klassizistischen Stil zum Beispiel an die Walhalla in Regensburg. Die Astana Opera verfügt nach offiziellen Angaben über eine 1000 Quadratmeter große Bühne und bietet Platz für 1250 Zuschauer.

Klassische Kultur gilt in den zentralasiatischen Ex-Sowjetrepubliken als unterentwickelt auch wegen staatlicher Verbote, etwa in der benachbarten Diktatur Turkmenistan. Die wichtigsten Aufgaben am Premierenabend übernahmen Künstler des Mariinski Theaters in St. Petersburg: Am Pult stand Stardirigent Waleri Gergijew, der von 2015 an die Münchner Philharmoniker leitet.



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