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Hamburger Musikverleger Ingwersen gestorben

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Er wirkte an der musikalischen Karriere der italienischen Brüder de Angelis mit, arbeitete mit Peter Maffay oder Harry Belafonte zusammen. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb der Musikverleger Peter A. Ingwersen am 20. Dezember 2013 im Alter von 82 Jahren.

 

Hamburg - Der Hamburger Musikverleger Peter A. Ingwersen ist tot. Nach kurzer Krankheit starb er am 20. Dezember im Alter von 82 Jahren, wie sein Sohn Lars Ingwersen am Mittwoch mitteilte. Rund 60 Jahre lang war Ingwersen in der Musikbranche aktiv. Zu den von ihm vertretenen Komponisten und Produzenten gehörten etwa die italienischen Brüder Guido und Maurizio de Angelis, die unter anderem den Hit «Santa Maria», in der deutschen Version von Roland Kaiser gesungen, landeten und Filmmusiken wie zu den Italo-Western mit Terence Hill und Bud Spencer oder Songs für Sängerin Gitte («Ich bin stark») komponierten.

Die Brüder de Angelis, die viele Titel unter dem Pseudonym Oliver Onions veröffentlichten, betreute der Musikverleger rund vier Jahrzehnte lang. «Ingwersen gelang mit seinen Verlagsaktivitäten und den Kompositionen der beiden Italiener eine stolze Hitbilanz», betonte die Verwertungsgesellschaft Gema anlässlich seines 80. Geburtstages und lobte seine Musikrechteverwaltung als eine der ersten Adressen für Film- und Fernsehkompositionen. Ingwersen arbeitete mit Autoren und Künstlern wie Ralph Siegel und Peter Maffay und internationalen Stars wie Harry Belafonte, Paul Anka und John Denver zusammen.

«Bei all dem Glitter, der Euphorie und internationalen Erfolgen muss man bei der Arbeit für die Autoren, Produzenten und Künstler immer größten Wert auf Zuverlässigkeit, Solidität und Kontinuität legen», lautete seine Philosophie, wie sein Sohn mitteilte. Lars Ingwersen, einer von drei Söhnen, trat in die Fußstapfen des Vaters und ist Geschäftsführer des Musikverlags Peermusic.

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