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Jamilia Jazylbekova erhält heute Abend den Heidelberger Künstlerinnenpreis

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Die kasachische Komponistin Jamilia Jazylbekova ist Trägerin des mit 5.000 Euro dotierten Heidelberger Künstlerinnenpreises 2012. Der Preis wird am heutigen Abend in der Stadthalle Heidelberg vergeben und schließt an das um 20.00 Uhr beginnende Konzert des Philharmonischen Orchesters Heidelberg an.

Die ausschließlich an Komponistinnen vergebene Auszeichnung wird Jazylbekova in Anerkennung ihrer kompositorischen Leistungen hinsichtlich der Verbindung musikalischer Elemente der zentralasiatischen Tradition mit westeuropäischer Avantgarde zuteil.

Die 1971 geborene Komponistin begann ihre Studien 1990 am Moskauer Tschaikovsky Konservatorium und setzte diese ab 1995 bei Younghi Pagh-Paan und Klaus Huber an der Hochschule für Künste Bremen fort. Ferner studierte sie Analyse und elektronische Komposition bei Günter Steinke sowie Gesang bei Maria Kowollik. Jazylbekova ist Trägerin zahlreicher Kompositionspreise und mehrfache Stipendiatin, darunter der Villa Massimo in Rom und des Berliner Senats. Durch Kompositionsaufträge seitens des Deutschlandfunks, Radio Bremen und anderer Institutionen wurden die Werke der Kasachin bereits von namhaften Ensembles, darunter das Ensemble Modern und das Klangforum Wien, aufgeführt.
Der von Musikwissenschaftler Ludwig Finscher als „einer der wichtigsten Kulturpreise des Landes“ bezeichnete Künstlerinnenpreis feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieser Feierlichkeit wurde Jamilia Jazylbekova mit einem Kompositionsauftrag betraut. Aufgeführt wird das Werk heute Abend im Vorfeld der Preisverleihung im vierten Philharmonischen Konzert des Orchesters Heidelberg. Neben dieser Uraufführung stehen das Konzert für Violine und Klavier in d-Moll von Aram Chatschaturjan sowie Wolfgang Amadeus Mozarts Symphonie Nr. 38 in D-Dur auf dem Programm.

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