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Jubel für Premiere von Umberto Giordanos Revolutionsoper in Bregenz

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Bregenz - Die Bregenzer Festspiele 2011 sind am Mittwochabend mit einer umjubelten Premiere von Umberto Giordanos Revolutionsoper «André Chénier» auf der weltgrößten Seebühne eröffnet worden. Besonders enthusiastisch feierte das Publikum die Darstellerinnen und Darsteller: den mexikanischen Tenor Héctor Sandoval in der Titelrolle des Dichters André Chénier, die italienische Sopranistin Norma Fantini als Maddalena und den aus den USA stammenden Bariton Scott Hendricks als Diener Carlo Gérard.

Für die Neuinszenierung hatte Bühnenbildner David Fielding einen gigantischen Männertorso auf die Bühne im Bodensee gestellt. Er erinnert an Jacques-Louis Davids berühmtes Gemälde «Tod des Marat», das den jakobinischen Revolutionär als malerischen Leichnam in einer Badewanne zeigt. Die Inszenierung des britischen Regisseurs Keith Warner geizte nicht mit Effekten und Massenszenen. Etwa 400 Menschen auf und hinter der Bühne wirkten an dem etwa zweistündigen Spektakel mit.

Am Pult der Wiener Symphoniker stand Ulf Schirmer, Chefdirigent des Rundfunkorchesters des Bayerischen Rundfunks und künftiger Intendant der Leipziger Oper, der das hoch gelobte Soundsystem der Seebühne mit entwickelt hat. Bis zum 21. August soll «André Chénier» insgesamt 24 Mal gezeigt werden. Neben dem «Spiel auf dem See» präsentiert das Festival in den kommenden vier Wochen eine Opern-Uraufführung sowie weitere Höhepunkte aus Theater, Konzert und Avantgardekunst. Rund 200 000 Menschen besuchen alljährlich die Bregenzer Festspiele.
 

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