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Medienforscher Grassmuck: «Kultur-Flatrate ist plausibles Modell»

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Berlin - Der Medienforscher Volker Grassmuck hat dafür plädiert, angesichts des Nutzerverhaltens im Internet neue Regelungen zum Schutz von Urhebern zu finden. Er setze sich für eine sogenannte Kultur-Flatrate ein, sagte Grassmuck am Montag im Deutschlandradio Kultur. Dabei würden die Nutzer eine bestimmte Summe pro Monat bezahlen, um Musik oder Filme aus dem Internet herunterzuladen. Das Geld würde über die Verwertungsgesellschaften an die Künstler verteilt.

Weltweit gebe es bereits viele Ansätze, wie ein solches System organisiert werden könnte, nicht zuletzt in technischer Hinsicht, sagte Grassmuck. Laut Umfragen seien die Internetnutzer bereit, für die Legalisierung von Tauschbörsen etwa fünf bis zehn Euro im Monat zu zahlen. «Das sind erhebliche Summen. Wenn alle Breitbandnutzer in Deutschland fünf Euro im Monat bezahlen würden, kämen dadurch mehrere Millionen Euro zusammen, die den Künstlern zugutekämen», sagte der Medienforscher.
 

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