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Müller-Westernhagen: Downloaden macht ein Album kaputt

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Dresden - Marius Müller-Westernhagen hat nichts gegen das Downloaden von Musik. «Man kann nicht wie ein alter Mann da sitzen und sagen: 'Früher war alles besser'», sagte der 60-Jährige dem Musikmagazin «Melodie & Rhythmus». Einer der Nachteile des Downloadens sei aber, dass die Kunst des Albums langsam kaputt gehe.

«Einzelne Songs runterzuladen ist für mich, als schnitte man im Museum ein Stück eines Bildes ab.» Für jemanden, der ein Album geschaffen habe, sei das schmerzlich. Müller-Westernhagen betonte: «Ich möchte eine Dramaturgie mit Prolog und Epilog, einen musikalischen und textlichen Bogen.»

Der Musikunternehmer Tim Renner (Motor Entertainment) entwickelte für Müller-Westernhagen ein neuartiges Plattenfirmen-Konzept: Rent a Record-Company. «Motor bewältigt für meine neue Platte das Administrative und das Marketing. Und wenn ich mich dann wieder zurückziehe, bleibt Tim zwar mein Manager, aber ich brauche Motor nicht mehr», erklärte der Sänger, der am Freitag (23. Oktober) sein neues Album »Williamsburg« veröffentlicht.

 

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