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Neue Dokumente zu Johann Sebastian Bach gefunden

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Leipzig (ddp). Bei Recherchen im Leipziger Bach-Archiv sind bislang unbekannte Dokumente zum Wirken des Barock-Komponisten aufgetaucht. Unter anderem seien drei handschriftliche Zeugnisse Johann Sebastian Bachs (1685-1750) für ehemalige Schüler aufgetaucht, teilte das Bach-Archiv Leipzig am Freitag mit. Bisher sei unbekannt gewesen, dass Bach solche Zeugnisse, mit denen sich die Schüler um ein Stipendium bewarben, ausgestellt hatte.

Ferner fand Bach-Wissenschaftler Andreas Glöckner im Leipziger Archiv auch ein Dokument, das die Todesumstände des Komponisten näher beleuchtet. Aus dem Protokoll gehe hervor, dass Bach bereits seit Pfingsten 1750 so schwer krank war, dass ihn sein Schüler Johann Adam Franck im Amt vertreten musste. Vermutlich sei Franck dann auch für die Musik zu Bachs Begräbnis am 30. oder 31. Juli 1750 verantwortlich gewesen, teilte das Archiv mit.

   Das Bach-Archiv Leipzig gilt als weltweit bedeutendste Forschungsstätte zu Leben und Wirken des Barock-Komponisten, der in der Stadt von 1723 bis zu seinem Tod als Thomaskantor Musikgeschichte geschrieben hat.


 

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