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Neustart im Passauer Opernhaus nach Hochwasser

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Passau - Das Fürstbischöfliche Opernhaus in Passau war eines der Symbole für die verheerenden Schäden des Hochwassers vom Juni 2013. Das schlammige Wasser hatte den Bühnenbereich, Garderoben, weite Teile des Zuschauerraums und den Orchestergraben überspült. Mehr als eineinhalb Jahre nach der Katastrophe wird das Stadttheater in Passau an diesem Samstag wiedereröffnet.

 

Die erste Vorstellung, «Der verkaufte Grossvater» von Anton Hamik sei nahezu ausverkauft, sagte der Sprecher des Hauses Konrad Krukowski am Freitag.

Nach den Fluten wurde innerhalb von drei Monaten das Theaterhaus provisorisch hergerichtet. Musiker, Choristen, Solisten und Mitarbeiter waren im Einsatz. «Beeindruckend in dieser Zeit war auch die Hilfsbereitschaft der vielen Studenten und unserer Abonnenten», betonte Krukowski. Sie schippten Schlamm aus dem Theater und schleppten zerstörtes Mobiliar auf die Straße. Anschließend wurden die Räume mit Druckluftstrahlern gesäubert und desinfiziert. Bereits im September 2013 konnte das Haus wieder bespielt werden. Viele Vorstellungen des Spielplans 2013/14 fanden in anderen Hallen in Passau statt.

So blieb ein Jahr Zeit, die umfangreiche Sanierung zu planen. Im Juni 2014 wurde dann mit der Generalsanierung des Hauses begonnen. «Das Hauptziel war es, den ursprünglichen Zustand vor dem Hochwasser wieder herzustellen», erläuterte Krukowski. Gut 3,3 Millionen Euro hat die Sanierung gekostet.

Bei einem Festakt zur Wiedereröffnung am Sonntag werden der Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) sowie Staatssekretär Bernd Sibler (CSU) erwartet. Die erste Premiere in dem Fürstbischöflichen Opernhaus ist für den 24. Januar geplant: «Der Bettelstudent» von Carl Millöcker. 

 

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