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Pianist und Schallplattenproduzent Horst Göbel gestorben

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Der Berliner Pianist und Schallplattenproduzent Horst Göbel ist tot. Er verstarb am Donnerstag im Alter von 78 Jahren im Berliner Universitätsklinik «Benjamin Franklin».

Berlin (ddp-bln). In die Klinik war er vor drei Wochen wegen einer akuten Erkrankung eingeliefert und dann mehrfach operiert worden.
Der gebürtige Berliner hatte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt sowie in London studiert und trat solistisch und als Kammermusikspieler in Erscheinung, zu Lebzeiten Herbert von Karajans in engem Kontakt zum Berliner Philharmonischen Orchester. Vor 30 Jahren baute er deren Kammermusikklasse auf und leitete sie. Göbel war Vorstandsvorsitzender der Gotthard-Schierse-Stiftung, die junge Musiker und Sänger fördert. In jedem Sommer veranstaltet die Stiftung mehrere Matineen im Berliner Musikinstrumentenmuseum. Dort war Göbel selbst mehrfach als Kammermusiker aufgetreten. In den beiden vergangenen Jahrzehnten trat er zunehmend als Schallplatten- und CD-Produzent in Erscheinung. Allein mit dem Philharmonischen Orchester Frankfurt (Oder) nahm er mit wechselnden Dirigenten 16 CD auf.