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Stuttgarter Architekten sanieren Staatsoper Unter den Linden

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Berlin - Das Stuttgarter Architektenbüro HG Merz ist mit der Sanierung der Staatsoper Unter den Linden in Berlin beauftragt worden. Es wurde aus 21 Bewerbern ausgewählt, wie eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung am Freitag mitteilte. Zu den Referenzprojekten des Architekturbüros gehören die Sanierung der Alten Nationalgalerie auf der Museumsinsel sowie die derzeit laufende Grundinstandsetzung und Erweiterung der Staatsbibliothek.

Die Sanierung der Staatsoper beginnt im Sommer 2010. Die Fertigstellung der Baumaßnahme ist für den Beginn der Spielzeit 2013 geplant. Die Bausumme beträgt insgesamt 239 Millionen Euro. Durch die denkmalgerechte Sanierung sollen auch die Akustik und die Sichtlinien verbessert werden.

Die Sanierung war Mitte vergangenen Jahres neu ausgeschrieben worden. Um den damaligen Siegerentwurf von Klaus Roth, der einen modernen Opernsaal vorsah, hatte es heftige Diskussionen gegeben. Unter anderem wurde kritisiert, dass dem Denkmalschutz nicht ausreichend Rechnung getragen wurde.


Die Geschichte der Berliner Staatsoper in sechs Daten
- Am 7. Dezember 1742 wurde die von Friedrich II. in Auftrag gegebene «Königliche Hofoper» noch vor Bauende feierlich eröffnet.

- In der Nacht zum 19. August 1843 brannte die Lindenoper bis auf die Grundmauern ab. Sie wurde nach Plänen von Carl Ferdinand Langhans wieder aufgebaut und im Herbst 1844 eröffnet.

- Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erlangte das Opernhaus durch Dirigenten wie Joseph Sucher, Felix von Weingartner und Karl Muck sowie später dann Richard Strauss und Leo Blech internationalen Ruhm.

- Im April 1928 eröffnete die Lindenoper nach einem mehrjährigen völligen Umbau des Bühnenhauses neu.

- Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude durch Bomben zweimal nahezu völlig zerstört. Unter der Leitung des Bauhausschülers Richard Paulick wurde das Opernhaus neu errichtet und 1955 wiedereröffnet.

- Das Opernhaus wurde zuletzt 1983 bis 1986 umfassend restauriert.


 

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