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Traditionsunternehmen mittellos - Pianofortefabrik Leipzig meldet Insolvenz an

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Die 1845 von Carl Rönisch ursprünglich in Dresden gegründete Pianofortefabrik Leipzig, die Instrumente unter den Markennamen Rönisch und Hupfeld anbietet, meldete am 13. August Insolvenz an. Damit ist die Pianofortefabrik in kurzer Zeit das zweite deutsche Traditionsunternehmen im Klavierbau, das der Finanzkrise zum Opfer fiel. Vor einigen Wochen hat bereits Schimmel, der grösste deutsche Klavierhersteller, einen Insolvenzantrag gestellt.

Die Klavierfabrik Rönisch wurde 1845 von Carl Rönisch in Dresden gegründet. Dieser entwickelte 1866 den gusseisernen Rahmen, eine der wichtigsten Voraussetzungen für den modernen Klavierbau. Im Jahre 1918 wurde Rönisch von der in Leipzig beheimateten Ludwig Hupfeld AG übernommen. Nachdem 1945 das Fabrikgelände von Rönisch dem Bombenangriff auf Dresden zum Opfer fiel, wurden Instrumente mit dieser Markenbezeichnung ab 1948 bei Hupfeld, seither VEB Deutsche Piano-Union Leipzig, gebaut. Nach der Wende wurde diese Firma von der in der Nähe von Stuttgart beheimateten Klavierfabrik Carl A. Pfeiffer GmbH & Co. KG, Leonberg, übernommen. In dem Insolvenzverfahren wird die Firma von Geschäftsführer Dr. Georg Pfeiffer vertreten.

Heute werden die von der Pianofortefabrik Leipzig GmbH & Co. KG qualitativ hochwertigen in Leipzig gebauten Klaviere und Flügel sowohl unter den Markennamen Hupfeld als auch Rönisch verkauft.

 
http://www.roenisch-pianos.de
 

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