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Ungarischer Komponist András Szöllösy tot

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Wie Budapest Music Center Records mitteilt, ist der ungarische Komponist András Szőllősy, neben György Ligeti and György Kurtág einer der wichtigsten zeitgenössischen Tonschöpfer des Landes, im Alter von 87 Jahren gestorben.

Der 1921 in Szászváros (Orastie) geborene Szőllősy studierte zwischen 1939 und 1946 an der Musikakademie von Budapest bei Zoltán Kodály und János Viski sowie später in Rom bei Goffredo Petrassi.

Seine Karriere startete nach der erfolgreichen Aufführung seines Concerto No. 3 in den siebziger Jahren in Paris. Er komponierte danach seine großen Orchesterwerke Trasfigurazioni und Musica per Orchestra.

Über Insiderkreise hinaus wurde Szőllősy in den achtziger Jahren mit Auftragswerken für die King\'s Singers bekannt - namentlich «Fabula Phaedri» und «Miserere».

Sein Streichquartett wurde am niederländischen Orlando Festival und sein Klavierwerk «Paesaggio con morti» am britischen Orkney Island Festival uraufgeführt.

Als Musikwissenschaftler legte Szőllősy die Grundlagen zu den Studien der Werke von Bartók und Kodály. Szőllősy wurde vielfach ausgezeichnet (Erkel Preis 1971, Kossuth Preis 1985, Bartók-Pásztory Preis 1986 und 1988). Zudem unterrichtete er an der Musikakademie Franz Liszt Budapest.

Quelle: http://www.bmcrecords.hu