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Wiener Concert-Verein gibt erstes Konzert in Berliner Philharmonie

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Berlin - Premiere für den Wiener Concert-Verein (WCV): Am 5. März spielt das österreichische Kammerorchester zum ersten Mal in der Berliner Philharmonie. Anlass ist das 200-jährige Bestehen des privaten Musikvereins Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Der 25-jährige Dirigent Yoel Gamzou wird die 31 Musiker durch das Adagio von Gustav Mahlers 9. Symphonie (bearbeitet für KO von Yoel Gamzou) sowie Stücken von Mozart, Nino Rota und Arnold Schönberg leiten.

 

Als Solisten sind Nicolas Bringuier und Olga Monakh am Piano zu erleben. Seit zwei Jahren seien die Konzerte vorbereitet worden, sagte Gamzou. Für ihn sind die Räume der Philharmonie kein Novum mehr. Er hat dort bereits 15 Konzerte dirigiert. Von einer "Wien-Wien-Situation" - in Anlehnung an eine "Win-Win-Situation", in der alle Seiten gewinnen - sprach der Leiter des Österreichischen Kulturforums Berlin, Wilhelm Pfeistlinger.

158 Konzerte für jüngeres Publikum

800 Konzerte veranstaltet die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien pro Saison. Damit das auch in Zukunft so bleibt, setzt der Musikverein auf die Jugend. Mit insgesamt 158 Konzerten, die auf jüngere Menschen zugeschnitten sind, soll das Publikum der nächsten Generation gelockt werden. Der Intendant des Vereins, Thomas Angyan, ist davon überzeugt, dass die Jugend- und Kinderprogramme Wirkung zeigen werden.

Die Gesellschaft der Musikfreunde in Wien wurde 29. November 1812 mit dem Ziel geschaffen, eine Musiklehranstalt zu gründen. An ihr studierte unter anderem der Komponist Gustav Mahler. Der Wiener Concert-Verein engagiert sich seit seiner Gründung 1987 für den "Brückenschlag" zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik. Seit der Saison 1993/94 hat er eine Konzertreihe in den Abonnentkonzerten der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien.

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