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Atac Sezer. Foto: Bernd Köhler/Kulturreferat München
Atac Sezer. Foto: Bernd Köhler/Kulturreferat München
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Projektstipendien für Musik der Stadt München vergeben

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Seit 1980 vergibt die Stadt München Projektstipendien für Musik. Jetzt wurde die Liste mit bisher über 100 geförderten Instrumentalisten und Komponisten wieder um vier Namen erweitert: Gestern zeichnete Stadträtin Ingrid Anker das Ensemble Zeitsprung, den Blockflötisten Stefan Temmingh und den Komponisten Atac Sezer aus.

 Ein Bericht von der Verleihung der Projektstipendien im i-camp/Neues Theater München:

Im Rahmen des Festkonzerts wusste vor allem Atac Sezers Präludium „Peschrev“ für Ney, E-Bassgitarre und Elektronik zu überzeugen. Kennzeichnend für die Arbeit des 1979 in Istanbul geborenen Komponisten ist die Kombination von Musikinstrumenten türkischer Provenienz mit westlichem Instrumentarium. Diesen Ansatz verfolgt auch sein mit dem Musikstipendium gefördertes Arbeitsvorhaben. Das Ensemble Zeitsprung ist den Münchner  Konzertgängern, die sich für die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts interessieren schon seit 2006 ein Begriff. Jetzt würdigte das Kulturreferat die kontinuierliche Arbeit und die außergewöhnlichen Konzertprogramme des jungen Ensembles.  Der südafrikanisch- holländische Blockflötist Stefan Temmingh studierte in München bei Markus Zahnhausen und später bei Michael Schneider in Frankfurt. In München ist er seit vielen Jahren fester Bestandteil der Neue-Musik-Szene und hat bereits zahlreiche Uraufführungen gespielt. Den Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis erhielt dieses Jahr das Musik- und Performanceprojekt Elektra Volksbad, das zur Zeit an einer 70-minütigen Pop- Performance arbeitet.

Neben den Musikstipendien gibt es jedes Jahr auch Stipendien für Bildende Kunst. Diese gingen an die Aktionskünstlerin Veronika Dimke, an Lisa Erb, die ihre Kunst als „forschende Tätigkeit“ begreift, an Nikolai Vogel und Silke Markefka für ihr Projekt „an der Grenze“ und an Peggy Meinfelder, die ebenfalls einen gesellschaftsanalytisch ausgerichteten Ansatz verfolgt. Persönlich-subjektiv angelegt sind dagegen die Arbeiten von Susanne Hanus, die den Leonhard und Ida-Wolf-Gedächtnispreis für ein Reiseprojekt nach Cernowitz in der Ukraine erhielt.


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