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Manfred Stoffel-Kehry (li.), dm-Geschäftsführer und Verantwortlicher für die Initiative Zukunftsmusiker und Stefan Liebing, Präsidiumsmitglied und Geschäftsführer der BDMV. Foto: Arthen Kommunikation
Manfred Stoffel-Kehry (li.), dm-Geschäftsführer und Verantwortlicher für die Initiative Zukunftsmusiker und Stefan Liebing, Präsidiumsmitglied und Geschäftsführer der BDMV. Foto: Arthen Kommunikation
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Soziales Engagement, Sponsoring, Werbung

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dm-Zukunftsmusiker-Workshop in Karlsruhe läutet die Projektphase 2008 ein
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„Hier bin ich Mensch, hier kauf ich ein“, so lautet frei nach Goethes Osterspaziergang ein Werbeslogan der Drogeriemarktkette dm-Markt. Nicht Kunde, nicht Konsument, nicht Käufer – Mensch ist man in den Augen des dm-Gründers Götz W. Werner, wenn man eine seiner 940 dm-Filialen allein in Deutschland betritt. Der als vehementer Verfechter eines Grundeinkommens in den Medien präsente Geschäftsmann macht jetzt wieder von sich reden: Dieses Mal mit der Initiative Zukunftsmusiker, für die Kulturpartner wie der Verband deutscher Musikschulen, das Institut für Neue Musik und Musikerziehung in Karlsruhe, das Klingende Museum Berlin, die Bundesvereinigung deutscher Musikverbände, das Festspielhaus Baden-Baden, Yamaha und die Kulturstiftung der Länder gewonnen werden konnten.

Ausbildung ist für dm-Gründer Götz Menschenbildung. Das dm-Ausbildungskonzept umfasst drei Säulen. Erstens die staatliche Berufsschule, zweitens das Lernen innerhalb der Ausbildung.

Es herrscht nicht das Meisterprinzip, sondern das Prinzip des „selbst entdeckenden Lernens“. Drittens ist seit fünf Jahren „Abenteuer Kultur“ Pflichtbestandteil der Ausbildung von derzeit 850 dm-Lehrlingen: „Die Theaterworkshops sind unsere Antwort auf den viel zitierten Ausdrucksverlust von Jugendlichen“, sagt das Unternehmen. Im März 2006 hat man sich dazu entschlossen, auch außerhalb des Unternehmens soziokulturelle Impulse zu geben, indem dm die Initiative Zukunftsmusiker ins Leben rief. Mitte November führte dm in Karlsruhe einen Workshop für etwa 100 Zukunftsmusiker, also die Pädagogen und Musiker durch, die die Schnupperkurse in dm-Märkten oder an Partnerinstituten abhielten. Damit wollte sich das Unternehmen bei den Zukunftsmusikern bedanken und gleichzeitig im gegenseitigen Austausch die nächste Phase 2008 einläuten.

Das Seminarprogramm zu den Themen Tanz und Theater, Stimme und Gehör, Rhythmik und Perkussion, Improvisation und Komposition, Klangfindung und Instrumentenbau, Zusammenspiel und Dirigieren war durchgängig hochkarätig.

Eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „ZukunftsMusiker – Soziales Engagement im Spannungsfeld zwischen Kultur und Wirtschaft“ lotete zeitgemäße Möglichkeiten des Kultursponsorings aus. Es ging darum, welche Vorurteile oder Berührungsängste auf Seiten von Kultur und Wirtschaft existieren und wie diese für ein fruchtbares Miteinander abgebaut werden können.

Dass Sponsoring heute oft ein besseres Mittel zur Bewerbung von Marken darstellt als Massenwerbung, stand für die Teilnehmer außer Frage. In dem Gespräch zwischen Vertretern des dm- Marktes und Vertretern diverser Musikfachverbände ging es mehr um Begriffe wie Glaubwürdigkeit und Qualität der dm-Initiative.

Beide stellen sich ja vor allem durch das Bemühen um Nachhaltigkeit, Optimierung und Weiterentwicklung ein. Rund 12.000 Kindern ermöglichte die Initiative bisher einen ersten Zugang zur Musik.

Damit echte Nachhaltigkeit erzeugt wird, sind jetzt dm-Partner wie Musikschulen, Schulen und Musikvereine gefragt.

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