Die Intendantin der Dortmunder Oper, Christine Mielitz, wird Ende 2010 aus ihrem Amt ausscheiden. Sie werde mit Abschluss des Kulturhauptstadt-Jahres ihre Arbeit in Dortmund beenden und anschließend wieder vor allem als Regisseurin arbeiten, sagte Mielitz am Freitag. Damit nutzt sie eine Auflösungsoption ihres Vertrages, die ihr von der Stadt bei der Verlängerung ihrer Intendanz eingeräumt worden war.
Mielitz ist seit 1. August 2002 als Intendantin des Opernhauses Dortmund tätig. Zuvor war die gebürtige Chemnitzerin vor allem durch die Aufführung von Wagners «Ring des Nibelungen» im thüringischen Meiningen bekanntgeworden. Im Juni 2006 war ihr Vertrag verlängert worden.
Nach Angaben von Mielitz ist die Entscheidung für den Weggang aus Dortmund der Tatsache geschuldet, dass sie wieder mehr als Regisseurin arbeiten wolle. Mögliche Differenzen mit dem Ensemble hätten keine Rolle für den Schritt gespielt. Eine Tätigkeit als Intendantin reize sich derzeit nicht. Es gebe bereits Gespräche zu möglichen Regieprojekten, sagte Mielitz. Konkrete Angaben machte sie aber nicht.
Laut dem Dortmunder Kulturdezernenten Jörg Stüdemann werden sich der neue Stadtrat, der am 29. Oktober zum ersten Mal tagt, und die zuständigen Ausschüsse mit der Nachfolge befassen. Für das erste Halbjahr 2011 werde mit einer «Übergangslösung» gearbeitet. Der neue Intendant soll dann aber der Spielzeit 2011/12 im Amt sein.