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Königin der Orgel: Die Orgelwelt trauert um Marie-Claire Alain

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Die französische Organistin Marie-Claire Alain ist am 26. Februar in Paris gestorben. Sie wurde von der Presse als die „Königin der Orgel" gefeiert, 2.500 Konzerte gab sie in aller Welt und wurde mit zahlreichen Preisen geehrt. Dreimal hat Marie-Claire Alain das Gesamtwerk von J.S. Bach eingespielt. Sie war aber auch ein Leben lang ganz bescheiden Organistin ihrer Pfarrkirche in St. Germain-en-Laye bei Paris.

 

Hier in St. Germain-en-Laye wurde Marie-Claire Alain am 10. August 1926 geboren. Ihr Vater war der Komponist und Organist Albert Alain, ihre Geschwister die Komponisten und Organisten Olivier (1918-1994) und Jehan Alain (1911-1940). Sie studierte am Conservatoire de Paris in der Orgelklasse von Marcel Dupré, sowie Klavier bei Yves Nat, der ihr zu Orgel riet, da sie „Organistenhände" habe. Sie schloss ihre Studien mit mehreren ersten Preisen ab.

Als Konzertorganistin spielte sie weltweit mehr als 2.500 Konzerte. Ihre über 260 Einspielungen umfassen Orgelwerke von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude, Nicolaus Bruhns, Georg Böhm, François Couperin, Nicolas de Grigny, Louis-Claude Daquin, Johann Pachelbel, Felix Mendelssohn Bartholdy, César Franck, Jehan Alain, sowie die Orgelkonzerte von Francis Poulenc, Georg Friedrich Händel, Carl Philipp Emanuel Bach, Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Antonio Vivaldi. Darunter sind viele Gesamteinspielungen.

Seit 2007 war es ruhig geworden um Marie-Claire Alain. Sie war krank. Ihren letzten Orgelkurs gab Marie-Claire Alain 2006 in Paris zusammen ORGANpromotion. ORGANpromotion wird Marie-Claire Alain innerhalb der Orgelreise Paris 3. - 7. April mit einem Bachkonzert in Paris gedenken.

Quelle: PM ORGANpromotion

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