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Sandra Engelhardt: Wir flöten quer! Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe. Breitkopf und Härtel EB 8828/ 8829.
Sandra Engelhardt: Wir flöten quer! Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe. Breitkopf und Härtel EB 8828/ 8829.
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Mit der Querflöte beginnen

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Sandra Engelhardt: Wir flöten quer! Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe +++ Gundel Huschka, Gudrun Bähr: „Flötenreihe“: 01 – Technik / 02 – Vier Flöten /03 – Flöte und Klavier +++ Hidan Mamudov: Balkan Flute Duets +++ Vahid Matejkos: Tango Play-Alongs für Flöte +++ Béla Bartók: Rumänische Volkstänze für Flöte und Klavier bearbeitet von Gergely Ittzés +++ Carlos Gardel: Tango für Flöte und Klavier. Reihe World Music

Sandra Engelhardt: Wir flöten quer! Die Flötenschule für den frühen Anfang in der Gruppe. Breitkopf und Härtel EB 8828/ 8829. Dazu gehört für den Lehrer: Sandra Engelhardt: Wir flöten quer! Lehrerband BV 395  und Lernspiele und Anregungen BV 401, jeweils mit CD-ROM

Diese Flötenschule trägt dem Trend Rechnung, dass Kinder immer früher mit dem Instrument Querflöte beginnen möchten. Zum Teil sind die kleinen Schüler noch im Vorschulalter oder gerade in der ersten Klasse und müssen das „Handwerk Musik“ von der Pike auf lernen. Die Autorin hat in vielen Jahren mit Kindergruppen ein System entwickelt, wo allmählich ein Baustein auf den nächsten gesetzt wird. Sie vermittelt die Musik sehr spielerisch, – im ersten Band noch mit sehr großen Notenköpfen und vielen bunten Illustrationen, und da es für Gruppenunterricht konzipiert ist, recht bald mit kleinen dreistimmigen Spielstücken. Neben Eigenkompositionen, die, der Pädagogik  geschuldet, nicht immer interessant sind, werden gängige (Kinder-)Lieder eingebunden. Die Kinder erarbeiten sich im Anhang des zweiten Bandes ein eigenes Lexikon mit allen Parametern einschließlich einer Grifftabelle für die Griffe von d´–a´´. Klavierbegleitungen können vom Lehrer heruntergeladen werden als PDF von einer CD im Lehrerkommentar.

Der Lehrerkommentar bezieht sich direkt auf die Schule und möchte den Lehrenden die Unsicherheit vor dem „Neuland“ des frühen Anfangs in der Gruppe nehmen. So gibt es eine allgemein pädagogische Einführung zum Konzept, zum Musik lernen, zu flötistischen Fragen, zu Unterricht und Organisation. Ab Ziffer VII wird jedes einzelne Kapitel kommentiert. Eine pädagogische Fleißarbeit. In Teilen sicher auch für versierte Lehrer wert zu lesen, um einen Einblick in die aktuelle Flötendidaktik zu bekommen. Für junge Lehrer möglicherweise ein hilfreicher roter Faden, um sich in das weite Feld des Flötenunterrichts und der pädagogischen Arbeit mit Kindern  einzuarbeiten. Von der CD sind Begleitungen als PDF abrufbar.
Das Heft „Lernspiele und Anregungen“ ist ebenfalls ein Ergänzungsband, kann aber auch losgelöst davon  im Unterricht genutzt werden. Da geht es um Spiele zu Wahrnehmungen in der Gruppe, zum Hören, Merken, Fühlen, Denken, Improvisieren, et ectera. Die CD-ROM bietet Unterrichtsmaterialien, Spielmaterial, Noten und Notenpapier.

Gundel Huschka, Gudrun Bähr: „Flötenreihe“: 01 – Technik / 02 – Vier Flöten /03 – Flöte und Klavier, Verlag Holzschuh VHR 3632, 3633, 3634

Die beiden Herausgeberinnen der Flötenreihe sind erfahrene Flötistinnen und Pädagoginnen an Gymnasien, Berufsfachschulen und Hochschule im süddeutschen Raum. Die drei Hefte sind eine Materialsammlung  aus ihrer langen pädagogischen Tätigkeit, insbesondere mit jungen Spielern. Im ersten Band wird Material für das technische Rüstzeug geliefert. Jede Tonart einschließlich der Chromatik wird in derselben Form (Tonreihe zum Einblasen, Dreiklang, Tonleiter) erarbeitet. Das schnelle Erfassen von wiederkehrenden Notenreihen wird gefördert sowie  die Automatisierung  von Bewegungsabläufen mittels einer eingelegten Karte mit Artikulationsmöglichkeiten. Der zweite Band beinhaltet mittelschwere Bearbeitungen für vier Flöten, für die unverzichtbare Ensemblearbeit. Als Komponisten sind vertreten: G. Jenner, G.P. Telemann, Z. Kodály, G. Crce, G. Verdi, C. Grundman, J. Brahms und G. Holst. Partitur und Stimmen in angenehmen Druck. Der dritte Band für Flöte und Klavier enthält leichte Stücke aus verschiedenen Epochen. Die Auswahl bietet vielseitige Stücke und Bearbeitungen von Telemann, Krieger, Diabelli, Kronke, Elgar, Moser, Traditionals und anderen. Der Tonraum reicht bis d´´´. Der Klavierpart ist nicht zu schwer und daher durchaus auch von Schülern zu bewältigen.

Hidan Mamudov: Balkan Flute Duets, Universal Edition UE 33 043

Der Tourismus hat den Balkan seit dem politischen Zerfall in neue Nationalstaaten wiederentdeckt. Und so wächst durch die Berührung mit den Ländern auch das Interesse an der Folklore. Sie ist sehr vielseitig und vielfältig, da der Balkan immer schon eine Drehscheibe zwischen dem asiatischen und dem europäischen Kontinent war. Mamudov hat eine kleine Auswahl  an charakteristischen Liedern und Tänzen getroffen, aus Griechenland, Kroatien, Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Bulgarien und der Türkei. Trotz der Reduktion auf zwei Stimmen, kommt der jeweilige Charakter gut heraus. Im Vorwort werden die Musikstücke in ihrem Kontext beschrieben. Für Freunde der internationalen Folklore beziehungsweise Weltmusik sicher interessant.

Vahid Matejkos: Tango Play-Alongs für Flöte, mit CD, Alfred Music

Der Tango hat auch in Deutschland viele Anhänger. So ist auch der Komponist, Arrangeur und Produzent V. Matej­ko fasziniert von dieser Tanzgattung und deren Musik. Er hat sich durch einen längeren Aufenthalt in Argentinien – wo das Herz des Tangos schlägt – zu den Kompositionen des Heftes inspirieren lassen. In einem ausführlichen Vorwort beschreibt er die geschichtliche Entwicklung dieser Musik und ihrer Einflüsse. Auch gibt er dem Spieler Tipps zur Gestaltung an die Hand, so zum Beispiel durch eine Tabelle der verwendeten Verzierungen. Alle Stücke sind mit Akkorden beziffert, so dass auch die Möglichkeit bestünde, nicht nur mit CD sondern auch mit Freunden life zu spielen. Es ist immer ein Versuch wert, in die Musik anderer Länder einzutauchen.

Béla Bartók: Rumänische Volkstänze für Flöte und Klavier bearbeitet von Gergely Ittzés. Universal Edition, UE 36698

Den Komponisten Béla Bartók verbinden die meisten von uns mit seinen vielen rumänischen und ungarischen Volksliedern und Tänzen. Wer hat sie nicht schon auf dem Klavier gespielt... Die rumänischen Volkstänze sind in der Fassung für Violine und Klavier oder für Kammerorchester bekannt. Ittzés hat sich mit viel Akribie die Arbeit gemacht, um diese auf die Flöte mit Klavierbegleitung zu übertragen. Wie in seinem ausführlichen informativen Vorwort beschrieben, hätte Bartók sicher nichts gegen dieses Unterfangen einzuwenden. Dabei hat er einiges im Klavierpart verändert, abweichend von der Fassung mit Violine. Im dritten, fünften und sechsten Tanz muss die Flöte längere Passagen im Flageolett spielen. Der Pianist dagegen dämpft im 3. Tanz die Saiten mit der linken Hand im Flügel ab. Es verlangt von den Musikern Expressivität und Virtuosität und wird vielleicht auch die Herzen der Flötisten erobern.

Carlos Gardel:  Tango  für Flöte und Klavier. Reihe World Music. Universal Edition, UE 36 745

Diego Collati hat es unternommen, fünf der populärsten Tangos des wohl bekanntesten Tangomusikers und Sängers Argentiniens (abgesehen von Astor Piazolla), Carlos Gardel, für Flöte und Klavier zu bearbeiten. Die Flöte darf fast durchgängig die schmelzende Melodie spielen während sich im Klavier Rhythmus und Harmonien abspielen (u.a. in H-Dur!). Wenn der Pianist versiert ist, wird es sicher ein großes Tangoerlebnis für alle Beteiligten.

Heitor Villa-Lobos: Fantasia for Flute and Small Orchestra, Flute and Piano Reduction. peermusic

Die Urfassung dieser Fantasia wurde für Sopran Saxophon und kleines Orchester von  Villa-Lobos 1948 komponiert. In den Fassungen  sowohl für Sopran- als auch Tenor Saxophon gehört es zum Standardrepertoire der Saxophonisten. Villa-Lobos autorisierte den Flötisten, und zeitweiligen Assistenten Sebastiao Vianna, den Solopart für Flöte zu transkribieren (nach G-Dur). Erst nach seinem Tod 2009 fand man im Nachlass diese Fassung wieder, die durch den Neudruck jetzt wieder zugänglich ist. Die Revision erfolgte durch F. P. Homem (Flöte) und R. Duarte (Klavier). Die Fantasia umfasst drei Sätze: Animé, Lent und Très Animé. Der Klavierauszug ist z.T. komplex, die Flöte lyrisch und  virtuos in angenehmer „Höhenlage“.

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