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Berlin (ddp). Die Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche in Deutschland, Österreich und der Schweiz agiert jetzt unter einem gemeinsamen Dach. In Berlin wurde das «Netzwerk Junge Ohren» gegründet, wie die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) am Dienstag mitteilte.
Zu den Zielen des Netzwerks zählen die Einbindung von Musikverlagen, Musikschulen und Jugendorchestern in die Kinder- und Jugendarbeit sowie der Aufbau einer Lobby für Konzerte für Kinder.Gründungsmitglieder sind die Jeunesses Musicales Deutschland, die Deutsche Orchestervereinigung, die Deutsche Phonoakademie, der Verband deutscher Musikschulen, der Schweizerische Musikerverband und die Kulturgewerkschaft Österreich. Zum Vorsitzenden wurde DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens gewählt.
http://www.netzwerk-junge-ohren.de
Pressemitteilung der DOV:
Internationales Netzwerk für Musikvermittlung in Berlin gegründet
Verbände aus Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten zusammen
Am Montag, dem 7. Mai 2007, ist in Berlin offiziell das „netzwerk junge ohren“ gegründet worden. Der neue Verein setzt sich für einen professionellen Ausbau und eine Vernetzung aller Aktivitäten der Musikvermittlung für Kinder und Jugendliche im deutschsprachigen Raum ein.
Gründungsmitglieder sind die Jeunesses Musicales Deutschland, die Deutsche Orchestervereinigung, die Deutsche Phonoakademie, der Verband deutscher Musikschulen, der Schweizerische Musikerverband und die Kulturgewerkschaft aus Österreich. Mit dabei ist auch die Landesmusikakademie Berlin, in der das „netzwerk“ umgehend ein Koordinierungsbüro mit einer Buch- und Medienbibliothek sowie Datenbanken zur Musikvermittlung einrichten wird.
Die Gründungsversammlung hat Gerald Mertens (Vorsitzender), Dr. Ulrich Wüster und Michael Haentjens (stellvertretende Vorsitzende) zum Vorstand gewählt, der jetzt alle weiteren Aktivitäten koordinieren wird. Gerald Mertens ist zuversichtlich: „Der heutige Tag ist ein bedeutender Meilenstein für die Musik und ihre Vermittlung an Kinder und Jugendliche in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Wir bündeln die Kräfte unterschiedlicher Verbände für eine wichtige Zukunftsaufgabe: Es geht um das junge Konzertpublikum, die Zuhörer, die Musiknutzer der nächsten Generation.“
Ulrich Wüster: „In allen drei Ländern gibt es natürlich schon etliche Musikangebote. Zu vieles ist aber dem Zufall überlassen und läuft völlig unkoordiniert nebeneinander her. Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, regelmäßige Workshops und Weiterbildungen wollen wir Orchester, Musikschulen, Jugendorchester, aber auch Musikverlage und Tonträgerhersteller, animieren, gemeinsam etwas für die musikalische Bildung und Ausbildung der ganzen Gesellschaft zu tun.“