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Karlsruhe – Wie ka-news berichtet, mahnt Oberbürgermeister Heinz Fenrich die zugesagten Mittel für den Ausbau der Karlsruher Musikhochschule erneut an. In einem Schreiben an Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger erinnert Fenrich daran, dass Öttinger im April in einer Regierungserklärung auf die Dringlichkeit der Baumaßnahme hingewiesen hätte.
Er sagte zu, dass mit der Erweiterung um einen Multimedia- und Bühnenkomplex in den nächsten beiden Jahren begonnen werden könne.Die Stadt Karlsruhe habe vor vier Jahren einen Baukostenzuschuss in Höhe von 500.000 Euro in Aussicht gestellt. Während vom Land bislang kein Geld kam, stellte der Gemeinderat der Fächerstadt die Hälfte dieses Betrags in den städtischen Haushalt ein, um mit dem Umbau beginnen zu können. Derzeit gibt es laut Fenrich Gespräche mit dem baden-württembergischen Wirtschaftsministerium über die Verpflichtung des Lands, das Geld dann zurückzuzahlen, wenn das Bauvorhaben nicht realisiert werde.
Mit der freiwilligen Vorleistung der Stadt, so Fenrich weiter, verbinde er die Hoffnung, dass die notwendigen Mittel nunmehr bereitgestellt würden. "Bei allem Verständnis für die Prioritäten angesichts knapper Kassen ist doch die räumliche Situation der Musikhochschule Besorgnis erregend", betont der Oberbürgermeister in seinem Brief. "Es wäre ein falsches Signal, den geforderten Wettbewerb der Hochschulen auf der Ebene räumlicher Unzulänglichkeiten zu entscheiden."
Die Karlsruher Musikhochschule ist die einzige bundesdeutsche Einrichtung ohne eigenen Konzertsaal. Herausragend sind indess die Institute für Neue Musik mit dem Aufbaustudiengang Lernradio, der erst kürzlich sein 10jähiges Bestehen feiern konnte.
Bereits im Februar 2001 hatte der Ministerrat der Erweiterung der Hochschule grundsätzlich zugestimmt. Auch das Kabinett bestätigte Notwendigkeit und Angemessenheit des Erweiterungsprogramms.
Quelle: http://www.ka-news.de/