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Musik macht stark und schweißt zusammen

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Für die Musiker und Ensembles der Musikhochschule und der Rheinischen Musikschule ist es eine Premiere, denn bei einem Benefizkonzert werden sie am kommenden Sonntag, 17. Februar, um 11Uhr, in der Philharmonie zum ersten Mal zusammen auftreten. Der Erlös dieser Matinee geht an die Rheinische Musikschule für die Einrichtung eines Kammermusiksaals.

Michael Kobold, Direktor der Musikschule, die rund 4500 Schüler jeden Alters unterrichtet, freut sich über die Zusammenarbeit mit der Hochschule: "Für unsere Schüler, die zum ersten Mal in der Philharmonie musizieren, ist das eine tolle Sache."

Als Konkurrenzunternehmen begreifen sich weder Kobold noch Professor Dr. Werner Lohmann, Rektor der Hochschule für Musik: "Wir arbeiten häufig zusammen. Und vielleicht können wir im Rahmen des Konzertes ja auch neue Talente entdecken."

Schwerpunkt ist die Förderung des Nachwuchses. Der Intendant der Kölner Philharmonie, Dr. Albin Hänseroth, unterstreicht, dass diese bei der Kooperation "aus Köln für Köln erfolgt". Um die Förderung der Kammermusik, die laut Kobold oft zu kurz kommt, soll es künftig in der Rheinischen Musikschule gehen.

Der geplante Kammermusiksaal, der rund 175000 Euro kosten wird, soll später einmal im ehemaligen Orgelraum der Musikschule auf der Vogelsanger Straße entstehen.

Die Förderung der Rheinischen Musikschule gehört zu den freiwilligen Aufgaben der Stadt. "In diesem Jahr wurde das Gesamtbudget der Schule, bei der rund 1000 Kinder auf der Warteliste stehen, um drei Prozent auf rund 110000 Euro reduziert", bedauert Kobold.

Die Künstler haben angekündigt, dass sie beim anstehenden Benefizkonzert auf ihre Gage verzichten werden, wenn sie unter anderem Werke von Liszt, Bach, Brahms, Sibelius oder Bellini aufführen.siv

Bonner Rundschau
http://rundschau-online.de/kultur/2413820.html
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