Nahtloser Übergang der Musikschule
VON WOLFRAM SCHUMACHER
Eifel - Die Reste der früheren Musikschule Heimbach-Zülpich-Nideggen haben zum Jahreswechsel den „nahtlosen“ Wechsel zu anderen Einrichtungen geschafft. Für die Kinder und Jugendlichen, die in den drei betroffenen Kommunen ihre musikalische Früherziehung oder einen speziellen Instrumentalunterricht erhalten haben, ändert sich so gut wie nichts. Sie werden in den gewohnten Räumen unterrichtet, unter Umständen sogar von ihren bisherigen Lehrern.
Allerdings hat sich der „Überbau“ erheblich geändert. In Heimbach und Nideggen hat die Musikschule der Stadt Düren das Regiment übernommen, die 175 Musikschüler der Stadt Zülpich werden von Lehrern des Musikschulzweckverbandes Schleiden unterrichtet.
Qualität und Flexibilität
Die beiden Eifelkommunen zahlen der Stadt Düren für den Musikunterricht 300 Euro pro Jahreswochenstunde. Heimbach beispielsweise hat 25 Wochenstunden bestellt und zahlt dafür 7500 Euro im Jahr. Das entspricht in etwa dem bisherigen Kostenaufwand, bietet wegen der weitaus höheren Gesamtschülerzahl und der entsprechend größeren Lehrerauswahl aber ein höheres Maß an Qualität und Flexibilität. Das neue Angebot berücksichtigt auch die individuellen Wünsche und Bedürfnisse der jeweiligen Kommune.
Johannes Esser sprach der Neugründung eine Signalwirkung zu. Das sei ein weiteres Beispiel für eine verbesserte kommunale Zusammenarbeit, erklärte er. So könne man den kleinen Gemeinden eine Hilfestellung anbieten, die finanziell mit ihrem lokalen Musikschulangebot an Grenzen gestoßen sind.
Die Zülpicher schneiden mit ihrem Wechsel zum Musikschulzweckverband Schleiden finanziell sogar besser ab als bisher. Mussten sie im alten Verband gut 30 000 Euro im Jahr bereitstellen, sind es bei der Musikschule Schleiden nur noch 10 000 Euro.
Kölner Stadt-Anzeiger http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta%2Fpage&atype=ksA…