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8.11.: bildende kunst aktuell +++ bildende kunst

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New York: Fürstin Glorias Kunst bringt 6,4 Mio. +++ Chemnitz: Dresdner Cranach-Bilder komplett in Chemnitz zu sehen +++ Leipzig: «Leipziger Kubus» zeigt Bilder zum Verhältnis von Mensch und Natur +++ Fürstenwalde: 7. Ausstellung mit Kunst-Miniaturen 2006 +++ Basel: Private Rembrandt-Sammlung wird erstmals in Basel gezeigt


New York: Fürstin Glorias Kunst bringt 6,4 Mio.
Die ersten 50 Kunstwerke aus dem Besitz der Fürstin Gloria von Thurn und Taxis sind in New York für fast 6,4 Mio. Euro versteigert worden. Fürstin Gloria hatte im Vorfeld erklärt, sie verkaufe die Kunstobjekte nicht wegen des Geldes, sondern aus Platzmangel. Steuern muss sie auf den Erlös nicht bezahlen, da die Stücke aus ihrem Privatbesitz stammen. Versteigert wurde für 118.000 Euro auch das umstrittene Bild "Verstehe" von Martin Kippenberger, dessen gekreuzigter Frosch in Regensburg vor einigen Monaten für Ärger gesorgt hatte.

Chemnitz: Dresdner Cranach-Bilder komplett in Chemnitz zu sehen
Chemnitz (ddp). Die Cranach-Bilder der Dresdner Gemäldegalerie werden ab 13. November in Chemnitz gezeigt. Die Schau in den Kunstsammlungen Chemnitz präsentiere die weltweit größte Sammlung von Cranach-Gemälden erstmals komplett, sagte Kuratorin Beate Ritter der Nachrichtenagentur ddp. Bis 12. März 2006 sind insgesamt 77 Bilder zu sehen. Zu den 63 Leihgaben der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden kommen Gemälde von weiteren Sammlern und Museen sowie in Chemnitz neu erworbene Picasso-Lithographien mit Adaptionen von Cranach-Themen hinzu.
Die Ausstellung ist der 500. Wiederkehr der Berufung Lucas Cranach d. Ä. zum wettinischer Hofmaler im Jahr 1505 in Wittenberg gewidmet. Ein zur Ausstellung erscheinender Katalog dokumentiert erstmals neueste kunsthistorische und technologische Untersuchungen der Dresdner Cranach-Gemälde.
http://www.chemnitz.de/kunstsammlungen

Leipzig: «Leipziger Kubus» zeigt Bilder zum Verhältnis von Mensch und Natur
Leipzig (ddp-lsc). Die Ausstellung «Die Elemente. Natur - Kunst - Umwelt» beginnt heute im Konferenz- und Bildungszentrum «Kubus» des Umweltforschungszentrums Leipzig-Halle in Leipzig. Die grafischen Zyklen stellten die menschlichen Sichtweisen auf Natur und Umwelt dar, teilte die Sächsische Akademie der Künste in Dresden mit. Vier Künstler setzten sich mit dem Genuss an der Natur, der Gefährdung der Natur durch den Menschen und der Natur als Innenwelt des Menschen auf unterschiedliche Weise auseinander. Die Ausstellung ist bis 2. Dezember geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Fürstenwalde: 7. Ausstellung mit Kunst-Miniaturen 2006
Fürstenwalde (ddp-lbg). Zur 7. Ausstellung «Miniaturen in der Bildenden Kunst» lädt im kommenden Jahr das ostbrandenburgische Fürstenwalde ein. Von Mai bis September werden Mini-Kunstwerke diesmal unter dem Motto «Fließende Grenzen» ausgestellt, wie der Förderverein der Kunstgalerie Altes Rathaus am Montag ankündigte. Die einzigartige Miniaturen-Schau war 1982 als Gegenstück zu den DDR-Kunstausstellungen ins Leben gerufen worden. Seither werden in Fürstenwalde alle vier Jahre Kunstwerke im Kleinstformat gezeigt.
Bewerben können sich Künstler aus ganz Europa, wie es weiter heißt. Damit werde dem Motto «Fließende Grenzen» Rechnung getragen. Die beste Miniatur erhält den mit 2000 Euro dotierten Kunstpreis der Stadt Fürstenwalde. Schirmherren sind Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) und der Landrat des westpolnischen Grenzkreises Slubice, Edward Chilinski. Parallel zur Ausstellung sind ein Workshop «Gebranntes aus Erden» und ein Pleinair «Landzeichen in Holz» jeweils mit deutschen und polnischen Künstlern geplant.
Auf der 6. Ausstellung im Jahr 2002 waren 300 Miniaturen von 120 Künstlern gezeigt worden. Für die Ausstellung im nächsten Jahr können sich Künstler noch bis zum 30. November bewerben. Die kleinen Kunstwerke müssen nach dem 1. Juni 2001 entstanden sein und das Thema «Fließende Grenzen» zum Gegenstand haben. Eine Jury wählt die auszustellenden Arbeiten aus.
http://www.miniaturausstellung.de

Basel: Private Rembrandt-Sammlung wird erstmals in Basel gezeigt
Basel (ddp). Eine der wenigen großen privaten Rembrandt-Sammlungen wird nun erstmals der Öffentlichkeit gezeigt. Das Kunstmuseum Basel präsentiert ab 26. November die Ausstellung «Rembrandt: Die Radierungen aus der Sammlung Eberhard W. Kornfeld», wie das Haus mitteilte. Das grafische Werk von Rembrandt van Rijn (1606-1669) gilt als einer der Höhepunkte der Radierkunst.
Im Kunstmuseum Basel sind bis 26. Februar rund 100 Radierungen zu sehen: die Landschaften, Porträts und Aktdarstellungen. Die Werke bestechen den Angaben zufolge durch genaue Beobachtungen und große Lebensnähe. Rembrandt erneuerte die grafische Kunst, indem er sie mit Techniken der Malerei kombinierte. Seine Radierungen machten ihn schon zu Lebzeiten in Europa berühmt.
Seit 1946 baute der Schweizer Eberhard W. Kornfeld eine Sammlung von Rembrandt-Radierungen auf. Er konzentrierte sich dabei auf Blätter in ausgezeichneter Druckqualität.