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Àlvaro Sotillo erhält den Gutenberg-Preis 2005 +++ Daniel Harding leitet ab 2007 das Schwedische Radio-Symphonieorchester +++ Sigi-Sommer-Taler 2005 für Konstantin Wecker +++ Till-Eulenspiegel-Preis für Kabarettist Wolfgang Stumph


Àlvaro Sotillo erhält den Gutenberg-Preis 2005
Die Stadt Leipzig vergibt ihren Gutenberg-Preis 2005 an den Venezolaner Àlvaro Sotillo. Der 59-jährige Buchkünstler, so begründet die Jury, inszeniere souverän das Zusammenspiel von Text, Bild und "Gewand" - nicht zur typografischen Selbstdarstellung, sondern im Respekt vor der dienenden Rolle von Buchgestaltung. Trotz manch ungewöhnlich anmutender Gestaltungen bleibe die Lesbarkeit von Texten ihm stets das Maß. Die mit 10.000,- Euro dotierte Auszeichnung wird während der diesjährigen Leipziger Buchmesse am 18. März 2005, 18.30 Uhr, im Ratsplenarsaal vergeben.
Àlvaro Sotillo lebt in seiner Geburtsstadt Caracas und hat seine internationale - und insbesondere europäische - Anerkennung seit 1975 stetig ausgebaut. Er gewann mehr als 20 Buchkunst-Preise, darunter 1985 und 1999 die "Goldene Letter" auf der Leipziger Schau "Schönste Bücher aus aller Welt". In deren Jury wirkte er 1989 mit. Neben seiner Arbeit für Verlage und an typografischen Aufträgen engagiert sich Sotillo in seiner Heimat für das Institut für audiovisuelle Kommunikation "Prosideno" seit dessen Gründung 1990.
Der renommierte Leipziger Gutenberg-Preis reicht bis ins Jahr 1959 zurück. "Gutenberg" steht für herausragende Bemühungen um eine richtungsweisende Kultur in der Buch-Welt und gleichzeitig für den Einsatz Leipzigs zur Förderung und Anerkennung buchkünstlerischer Leistungen. Seit 1993 vergeben Leipzig und Mainz ihren gleichnamigen Preis alternierend. In den Annalen seit 1959 stehen Preisträger wie Albert Kapr, Werner Klemke, Jan Tschichold (Basel), Hellmuth Tschörtner, HAP Grieshaber, Elizabeth Shaw, Jiri Salamoun (Prag), Yü Bing-Nan (Peking), Kurt Löb (Amsterdam), Kveta Pacovska (Prag), Irma Boom (Amsterdam) und Wolf Erlbruch (Wuppertal).
Anlässlich der Verleihung des Gutenberg-Preises der Stadt Leipzig 2005 an Álvaro Sotillo wird zum ersten Mal in Deutschland eine Ausstellung mit Arbeiten dieses venezolanischen Buchkünstlers und Typographen vom 18. März bis 28. Mai 2005 in der Stadtbibliothek gezeigt
Quelle: Stadt Leipzig

Daniel Harding leitet ab 2007 das Schwedische Radio-Symphonieorchester
Der britische Stardirigent Daniel Harding leitet ab 2007 das Schwedische Radio-Symphonieorchester in Stockholm. Harding habe einen Vertrag über dreieinhalb Jahre unterschrieben, teilte der schwedische Sender SR am heutigen Montag mit. Seine bisherige Arbeit als künstlerischer Leiter des Mahler Chamber Orchestra sowie des Opernfestivals in Aix-en-Provence wird Harding weiterführen. Der Sender lobte den 30-Jährigen, der bei Simon Rattle gelernt hat, als "einen der am hellsten erstrahlenden Stars der neuen Dirigentengeneration".
Quelle: 3sat

Sigi-Sommer-Taler 2005 für Konstantin Wecker
München (ddp-bay). Der Liedermacher Konstantin Wecker erhält am Faschingsdienstag (19.30 Uhr) den Sigi-Sommer-Taler 2005. Die Auszeichnung ist nach dem bekannten Münchner Kolumnisten Siegfrid Sommer («Blasius der Spaziergänger») benannt. Die Münchner Faschingsgesellschaft Narrhalla ehrt damit Künstler, die über die bayerischen Landesgrenzen hinaus im kulturellen Bereich Anerkennung erlangten.
Der Taler wird zum fünften Mal vergeben. Bisherige Preisträger sind der Liedermacher Fredl Fesl, die Kabarettisten Lisa Fitz und Christian Springer sowie Schauspielerin Erni Singerl.

Till-Eulenspiegel-Preis für Kabarettist Wolfgang Stumph
Bremen (ddp). Der Schauspieler und Kabarettist Wolfgang Stumph wird mit dem Bremer Till-Eulenspiegel-Satirepreis 2005 geehrt. Mit Fernsehserien wie «Salto Postale» und Filmen wie «Go Trabi Go» habe Stumph seinen hintergründigen Humor unter Beweis gestellt, teilte die Jury am Montag mit. Es sei ihm immer wichtig gewesen, in seinen Filmen Sachsen zu spielen, über die man lachen könne, die aber dennoch nicht lächerlich seien. Im Rückblick auf sein bisheriges Werk zeige er, dass der Geist Till Eulenspiegels noch immer lebendig sei.
Preisträger der vergangenen Jahre sind Showmaster Rudi Carrell, Kabarettist Dieter Hildebrandt und Vicco von Bülow, alias Loriot.
Der Till-Eulenspiegel-Satirepreis erinnert an den wegen seiner Streiche weltweit bekannten Schelm Eulenspiegel, der vor über 700 Jahren bei Braunschweig geboren wurde. Er war Narr und Weiser in einer Person und repräsentierte die aus tiefem Ernst entstandene Weltironie. Mit seinen Streichen hielt er der Gesellschaft und den Ständen einen Spiegel vor. Aus diesem Grund bewahrt der Bremer Kulturverein Freizeit 2000 das Vermächtnis an Eulenspiegel und vergibt den Satirepreis an Journalisten, Schriftsteller, Humoristen und Showleute. Der Preis ist nicht dotiert und wird seit 1999 in Bremen vergeben.