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Rheingau Musik Festival zieht positive Bilanz
«Courage»: Rheingau Musik Festival gibt sich politisch
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«Courage»: Rheingau Musik Festival gibt sich politisch

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Oestrich-Winkel - Dem Leitgedanken «Courage» will sich das Rheingau Musik Festival vom 22. Juni bis zum 31. August widmen. Künstler und Ensembles werden die Aufforderung zu Mut und Toleranz auf ganz unterschiedliche Weise beleuchten, wie Festival-Intendant Michael Hermann am Donnerstag in Oestrich-Winkel mitteilte.

Der Blick werde sich mit dem Komponisten Dmitri Schostakowitsch etwa auf die Stalin-Ära in der ehemaligen Sowjetunion richten. Für das Motto sollen im Programm auch politisch engagierte Musiker und interkulturelle Orchester-Projekte aus der ganzen Welt stehen.

Bei seiner 32. Wiederauflage verspricht das Rheingau Musik Festival 146 Konzerte an 37 Spielstätten. «Artist in Residence» wird der russische Pianist Daniil Trifonov sein. Als sogenannte Fokus-Künstler stehen die deutsche Sopranistin Christiane Karg und der US-Jazzer Curtis Stigers im Zentrum des Festivals. «Orchestra in Residence» ist die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen.

Trifonov spielt in sechs Veranstaltungen Klavierwerke von Beethoven bis Arvo Pärt. Karg wurde für acht Vorstellungen verpflichtet. Stigers tritt unter anderem mit dem deutschen Jazztrompeter Till Brönner auf. Die Kammerphilharmonie Bremen wird in vier Konzerten mit Musik von Bach bis Tschaikowski zu hören sein.

Die Gesamtkosten sollen sich auf acht Millionen Euro belaufen. Das Festival finanziert sich fast ausschließlich über Sponsoren aus der Wirtschaft und Eintrittsgelder. 122 000 Karten stehen zur Verfügung.

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