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Für Bau des Bochumer Konzerthauses fehlen noch fünf Millionen Euro

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Bochum (ddp-nrw). Für den Bau des Konzerthauses in Bochum fehlen derzeit noch Spenden in Höhe von rund fünf Millionen Euro. «24,27 Millionen Euro haben wir bislang zusammen. Ein Großteil der Baukosten ist damit abgesichert», sagte der Geschäftsführer der Stiftung Bochumer Symphonie, Michael Radder, in Bochum.

Dennoch werde mit dem Bau der Symphonie erst begonnen, wenn die Gesamtkosten in Höhe von 29,3 Millionen Euro zugesagt seien.

Nach derzeitigem Stand soll der erste Spatenstich für das von dem Kölner Architekten Thomas van den Valentyn geplante Konzerthaus im März 2009 erfolgen, fertiggestellt werden sein soll die Symphonie dann im Oktober 2010. Derzeit würden noch Gespräche mit vier potenziellen Generalunternehmern geführt, betonte Radder. Die Kultureinrichtung soll am Marienplatz entstehen und Platz für rund 1000 Zuschauer bieten.

Über mangelnde Resonanz für den Bau des Konzerthauses, in dem die Bochumer Symphoniker, Chöre und Musikschulen eine neue Heimat finden soll, können sich die Verantwortlichen nicht beklagen. Bei einer zehnwöchigen Kampagne kamen zwischen April und Juni rund 21 000 Spender zusammen. Das war mehr als doppelt so viel, wie die Stiftung erreichen wollte. Nun setzen die Spendensammler vor allem auf eine Sesselkampagne, bei der Sitze in der künftigen Symphonie erworben werden können.

Zudem hat die Stiftung prominente Unterstützung: Der aus Bochum kommende Musiker Herbert Grönemeyer will im Juni 2009 ein Benefizkonzert zur Unterstützung des Konzerthauses geben. Gemeinsam mit den Bochumer Symphonikern will er im Revierpower-Stadion auftreten. Mit rund einer Million Euro an Einnahmen wird gerechnet, sagte Radder. Zuvor hatte bereits der Bochumer Lotto-Unternehmer Norman Faber zugesagt, den Bau mit fünf Millionen Euro zu unterstützen. Der städtische Anteil liegt bei 15 Millionen Euro.