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Polen schließt Generalkonsulat und Institut in Leipzig

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Das polnische Außenministerium in Warschau will das einzige Generalkonsulat der neuen Bundesländer und das Polnische Instituts in Leipzig schließen. Generalkonsul Zbigniew Zareba bestätigte entsprechende Presseberichte. Einen Termin für die Schließung gebe es noch nicht.

Als Grund nannte der Diplomat Umstrukturierungen bei den Auslandsvertretungen seines Landes, nachdem Polen dem Schengen-Abkommen beigetreten sei. Das Polnische Institut, das Sprache und Kultur des Nachbarlandes vermitteln soll, gibt es in Leipzig schon seit fast 40 Jahren.

In Deutschland wird es nach der Schließung in Leipzig neben der Polnischen Botschaft in Berlin nur noch Generalkonsulate in Hamburg, Köln und München geben. Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) will sich für den Erhalt beider Institutionen einsetzen. „Gelingt dies nicht, werden meiner Überzeugung nach die deutsch- polnischen Beziehungen Schaden nehmen“, erklärte er in einer Mitteilung. Die polnische Regierung fordert er auf, „diese radikale Entscheidung noch einmal zu überdenken“. Jung: „Im Interesse der notwendigen Verbesserung der deutsch-polnischen Beziehungen in Ostdeutschland halte ich es für unverzichtbar, die geplante Schließung rückgängig zu machen.“

Quellen: Stadt Leipzig, LVZ

s. auch: http://www.polinst-l.de