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Ehrenrettung

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In dem Artikel „Keine Diskussion über den Wert der Komposition“ von Thomas Steinköth hat sich ein Fehler eingeschlichen, der zwar vom Autor in Klammer und mit Fragezeichen versehen ist, der aber so nicht stehen bleiben kann, denn er fußt auf einer Verleumdung, die der Person Karl Straubes in dem Buch „Karl Straube und seine Schule – das Ganze ein Mythos“ von Günther Hartmann auf S. 256 widerfahren ist. Die noch lebenden Schüler Straubes und damaligen Thomaner haben sich am 14. Januar 1992 im Hotel „Kolpinghaus“ in Fulda getroffen, um den falschen Behauptungen im o.a. Buch zu begegnen. Es wurde bei diesem Treffen festgestellt, daß Karl Straube erst am 1. Mai 1933 in die NSDAP eingetreten ist, der Thomanerchor sogar erst Ende 1937 in die HJ eingegliedert wurde, nicht, wie im Buch behauptet „unmittelbar nach der Machtübernahme“ also 1933. Die Unterlagen dazu befinden sich im „Berlin Document Center“, von dort ist auch die Parteinummer Straubes bekannt: 2 989 070. Karl Straube selbst hat den Schritt in die NSDAP einzutreten schweren Herzens getan, um zu verhindern, daß der Chor aus seiner angestammten Bindung herausgelöst wird, nicht aus NS-Überzeugung.

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