Boccherinis Konzert Nr. 3 in G-Dur für Cello und Streichorchester ist bei der Edition Butorac in einer sehr ansprechenden, gut lesbaren und genauen Ausgabe erschienen. Der langsame Satz entspricht weitgehend dem von Friedrich Grützmacher für sein „Boccherini-Konzert“ in B-Dur verwendeten Adagio.
Den Cellopart hat Ph. v. Morgen mit klaren nachvollziehbaren Fingersätzen und Strichen versehen. Es ist eine Ausgabe für Cello und Klavier (mit eingerichteter Cellostimme), eine Partitur und ein Stimmensatz für Streichorchester (Solocello unbearbeitet) erhältlich. In der gleichen Edition ist die Telemann Sonata in D-Dur für Cello solo (aus dem getreuen Musikmeister, ursprünglich für Gambe) erschienen. Auch hier hat Ph. v. Morgen sorgfältig bezeichnet. Diese Ausgabe wird durch eine Abschrift des Autographs ergänzt. Somit können die wenigen notwendigen Veränderungen für die Cello-Transkription gut nachvollzogen werden. Das Stück ist für Cellisten mit einer ausgeprägten Doppelgrifftechnik (auch in der Daumenlage) durchaus eine schöne Bereicherung des Cello-Repertoires aus dieser Zeit.