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Jedes Stück hat seine eigene Aura...

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Für den Musikschulgebrauch empfohlen: Literatur für Klarinettisten
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Peter de Boer, Simon Lutz: The Swinging Beginning. Verlag de Haske, 1997, ISBN 90-431-0025-0

Peter de Boer, Simon Lutz: The Swinging Beginning. Verlag de Haske, 1997, ISBN 90-431-0025-0 Ein Spielbuch für Anfänger mit einfachen Liedern und Spielstücken, das auch für Duo, sowie für Trompete und Flügelhorn geeignet ist. Für alle Stücke liegt eine bezifferte Akkordstimme und Begleit-CD bei! Im Vorwort ist der Umgang mit diesem Spielbuch genau erläutert. Für den Musikschulbereich empfohlen.

Raoul de Smet (geb. 1936): Soledad sonora 1 für Klarinette in A. Tonger 1999, PJT 2845-1

Ein Werk mit streng meditativem Charakter. Soledad ist der Zustand des Alleinseins. Führt die Klarinette bis in die viergestrichene Oktave, technisch gut ausführbar. Im Vorwort gibt es eine genaue Anleitung zur Interpretation. Für den Musikschulbereich, Mittelstufe empfohlen.

Elizabeth R. Austin (geb. 1938): Gathering Threads für Klarinette in B solo. Tonger 2000, PJT 2778-1

Eine sehr interessante dreisätzige Komposition, wo Konservatives und Neues sehr geschickt miteinander versponnen wurde. Neue Klangtechniken wie spit-out (gespuckter Ton) et cetera sind sehr sparsam aber wirkungsvoll eingesetzt. Eine genaue Spielanweisung liegt bei. Für den Musikschulbereich MI/MII empfohlen – Für “Jugend musiziert“ sehr zu empfehlen.

Martin Christoph Redel: La solitude du Pierrot op. 48 für Klarinette/Bass-Klarinette solo. Gravis 1999, EG 648

Ein sehr gutes Stück, was man an den Klarinettisten musikalisch, technisch und rhythmisch hohe Anforderungen stellt. Gute bläserische Kondition erforderlich! Eine Komposition, die eine echte Bereicherung für die Klarinetten-Sololiteratur ist. Für die Musikschulausbildung der Oberstufe – ansonsten ist es doch eindeutiger ein Werk für die Hochschulausbildung.

Jan Freidlin (geb. 1944): Italian Album für Klarinette B solo. Ed. Dohr 2001

Sechs Stücke beinhaltet dieses Album, unterschiedlicher Charakter und Schwierigkeitsgrad: Nr. 1 Alborada MII/ eher auch MI; Nr. 2 At the Tomb of Juliet MII/M0: Trillertechnik, Legato, große Intervalle; Nr. 3 Colloseum’s Recollection M0: hohe technische Anforderungen; Nr. 4 Sunset in Venice MI: mehr melodiöses Stück im 7/4-Takt; Nr. 5 The Dance of Harlequin MII: sehr musikantisches Stück, verlangt bewegliches Legatospiel; Nr. 6 The Porting ab 4M-jahr/MI; Für die Solo-Literatur Klarinette eine echte Bereicherung; moderne Studien, die aber auf neue Klangtechniken wie zum Beispiel Spaltklänge et cetera verzichten. Für “Jugend musiziert“ sehr und für den Musikschulgebrauch empfohlen.

Bernard Wayne Sanders (geb. 1957): Rapsodie Nr. 2 für Klarinette und Orgel. Ed. Dohr 2000, E.D. 20752

Eine Bereicherung für die seltene Besetzung Klarinette (Tonumfang Klarinette e-d²) und Orgel. In dreiteiliger Form (2 Cantilenen durch einen tänzerischen Mittelteil miteinander verbunden). Im Konzert und auch Gottesdienst geeignet (s. Vorwort ). Für den Musikschulgebrauch VII/MI emfohlen

Tobias Klaus Geisen (geb. 1970): Vier Stücke für Klarinette B und Klavier. Ed. Dohr 2000, E.D. 97408-1

Eine sehr interessante und anspruchsvolle Komposition für beide Spielpartner. Auch hohe Anforderungen im Zusammenspiel. Der Komponist: „ Vier Stücke für Klavier und Klarinette spiegeln Situationen zwischen- menschlicher Kommunikation musikalisch wider. Die Bandbreite reicht vom unabhängigen Nebeneinander bis zum funktionierenden Liebespaar, daher hat jedes Stück seine eigene Aura.“
Für den Musikschulgebrauch, wenn überhaupt dann eher Oberstufe empfohlen.

John Kember: Play Ballads für Klarinette B und Klavier. 9 Hits old and new. Faber/Bärenreiter 2001, ISBN 0-571-51999-7

Eine Sammlung ausdrucksvoller Melodien und auch rhythmisch interessanter Songs von John Kember, Charles Fox, Norman Gimbel, Elton John. Der Klavierpart ist noch mit Akkordsymbolik versehen – zusätzliche Gitarrenbegleitung ist zum Beispiel gut möglich. Für den Musikschulgebrauch VII/MI empfohlen!

Jan Freidlin (geb. 1944): 2x2. 2 Bagatellen für 2 Klarinetten in B. Ed. Dohr 2001

Zwei interessante und zugleich musikantische Stücke: 1. Bagatelle: hier überwiegt das melodische Element, verbunden mit drei kurzen schnellen Passagen. 2. Bagatelle: hier überwiegt das technische Element. Beide Bagatellen sind unterschiedlich in Charakter und Schwierigkeitsgrad. Die zweite Bagatelle ist etwas schwieriger (technisch) und erfordert auch Erfahrung im Zusammenspiel. Für Musikschulbereich VII/Mittelstufe empfohlen.

Rodion Tschedrin: Pastorale für Klarinette in A und Klavier, Originalkomposition. Schott 2000, KLB 47

Sehr musikantisches Werk; verlangt neue Klangtechniken, die sehr gekonnt eingesetzt sind: Klapton, Frullato, Flageolett-Töne. Für den Musikschulgebrauch MII und Oberstufe empfohlen. Für “Jugend musiziert“-Solowertung empfohlen.

Zoltan Kodály (1882–1967), Kurt Schwertsiek (Arrangement): Duo für 2 Klarinetten und Klavier (nach der Háry-János-Suite). UE 31184, ISBN 11-008-06148-6

Sechs zum Teil kurze Sätze unterschiedlichen Charakters beziehungsweise Schwierigkeitsgrades. Eine willkommene Bereicherung für die Musikschulliteratur – auch in einer Fassung für zwei Trompeten und Klavier. Für den Musikschulgebrauch VII/MI empfohlen. Klavierpart sehr gut für Schüler spielbar.

Leone Sinigaglia (1868–1944); Fritz-Georg Hölÿ (Hg.): Zwölf Variationen (über ein Thema von Franz Schubert – Heidenröslein) für Klarinette in A und Klavier. Kunzelmann G 11 591

Eine Variation Klavier solo; die einzelnen Variationen – in der Regel sehr kurz –, stellen unterschiedliche Anforderungen an den jungen Klarinettisten, so dass sie im zweiten Teil auch von Schülern der Unterstufe gespielt werden können. Klavierpart von Schülern gut spielbar. Für den Musikschulgebrauch MI empfohlen.

Franz Möckl (geb. 1925): Konzert für Klarinette und Orchester (Klavierauszug vom Komponisten selbst bearbeitet). G. Haas, Köln 2000

Ein dreisätziges Konzert, mit mittleren technischen Anforderungen, Grifftechniken, gut spielbare Passagen, 3. Satz Rondocharakter. Es werden keine neuen Klangtechniken verlangt. Ein für die Musikschulausbildung gut verwendbares Konzert, Klavierauszug für Schüler spielbar, dagegen sehr umfangreiche Orchesterbesetzung (Kontrafagott, Englischhorn). Für den Musikschulgebrauch Mittelstufe empfohlen.

Franz Möckl (geb. 1925): Sonatine für Klarinette in B und Klavier. G. Haas Verlag 1998

Ein viersätziges Werk: Allegro moderato – Adagio poco sentimentale – Allegretto scherzando – Allegro. Tonumfang g bis d³, im 3. Satz viele Taktwechsel, die aber gut überschaubar sind. Der Klavierpart ist auch von Schülern ausführbar. Eine musikantische Komposition – deutlich zu spüren, dass ein Klarinettist dieses Werk geschrieben hat. Für den Musikschulbereich Mittelstufe empfohlen, auch für “Jugend musiziert“.

Armando Ghidoni (geb. 1959 in Trento): Sérénade und Fantasie für Klarinette in B. und Klavier. Leduc 1999, AL 29206.

Konservatives Werk im romantischen Stil geschrieben, keine neuen Klangtechniken. Der Klavierpart ist leicht und von Schülern sehr gut spielbar. Der Klarinettenpart ist technisch leicht und sehr gut spielbar. Für den Musikschulgebrauch VII empfohlen. Auch für “Jugend musiziert“ Solowertung geeignet.

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